Montag, 29. Mai 2023

Richtung Balkan, aber immer Richtung Süden

 

Unser Balkan Urlaub

Abreise am Freitag, den 26.05.23 um 18:30 Uhr von Burgfarrnbach (82.158 km). Wie immer kommen wir „etwas“ später als geplant weg ;-) Auf der Südwesttangente kurz vor dem Südkreuz brennt ein Auto lichterloh :-( 



 

Wir wollen heute noch in der Tschechien den günstigen Sprit für 1,23€ statt bei uns für 1,58€ mitnehmen und fahren die gesamte Strecke durch. Das einzige Problem ist eine etwas niedrige Brücke mit 3,0m kurz vor der Ono Tankstelle in Tschechien. Nach ein paar Kreisen in der dunklen Nacht, finden wir dann eine Umfahrung.
Danach noch schnell 6 km in den Böhmerwald gefahren und an einer ruhigen Straße im Wald übernachtet.

Position: Nachtparkplatz im Böhmerwald 4°39‘09.7“N, 14°30‘10.3“E, 82.519 km


Samstag, 27.05.2023

Eine ruhige Nacht im Böhmerwald verbracht! Wir sind wegen der späten Anreise erst sehr spät in die Gänge gekommen. Gemütlich über Nebenstrecken in Richtung Weißenkirchen in die Wachau gefahren. Leider ist die Zufahrt zum WoMo Parkplatz am Bahnhof nur für Fahrzeuge kleiner 2,1m zugelassen. Zudem parken viele Autos auf der Zufahrtsstraße….
Es ist schwierig einen Stellplatz zu finden und über die Donau zu kommen. Die Brücken sind teilweise nur bis 5t zugelassen! Deswegen müssen wir einen größeren Umweg über Krems fahren und dort über eine stabile Brücke rüber auf das andere Ufer. Leider finden wir auch dort keinen passenden Stellplatz. In Skt. Johann im Mauerthale stellen wir uns neben einen Holzlagerplatz. Von hier aus starten wir eine Fahrradtour über 41 km auf die andere Seite der Donau über Krems zurück. Es ist schon gegen 21:30 Uhr und dunkel, als wir in Richtung Melk aufbrechen. Nach etwas Suchen wegen dem Streetfood Fest finden wir einen ruhigen Stellplatz für 10€ direkt unterhalb der Stiftskirche.




Die Donau ist breit und es soll auch mal Hochwasser geben ;-)

 Position: Stellplatz in Melk, 48°13‘47.9“N, 15°19‘48.3“E, 82.691 km


Sonntag, 28.05.2023

Am Morgen haben wir einen netten Plausch mit einem Steier Fahrer aus Bad Tölz. Er ist auf den Weg nach Wien und dann Rumänien, aber eben auch wie wir abhängig vom Wetter ;-)

Wir laufen durch das kleine Städchen Melk hinauf zur Stiftskirche. Diese ist riesig und vor allen die Kirche ist von überbordendem Prunk. Riesige Deckengemälde und überall Goldverzierungen. Wer wohl dafür aufgekommen ist? ;-) Nach einer kurzen Stärkung auf dem Streetfoof Fest geht es in Richtung Balaton. Die ersten Kilometer in Österreich über kleine Nebenstraßen kommen wir nicht so richtig voran. Erst auf der Bundesstraße machen wir Kilometer :-)

Der Grenzübergang zu Ungarn bei Klingenbach ist nicht besetzt und über die nicht mautpflichtige B84 in Ungarn kommen wir gut voran. Leider ist diese Straße nicht überall gut ausgebaut…. und so „springt“ das KGM dann doch mal ein wenig über Bodenwellen und Längsrillen.
Wir finden auf Anhieb den schönen Camper Camping bei Keszthely. Mit nicht zu vielen Stellplätzen, kleinem Pool und sauberen Sanitären Einrichtungen und 22€ pro Nacht ist das für zwei Personen und WoMo absolut in Ordnung.





In Ungarn sehen wir diese Burg bereits aus vielen Kilometern Entfernung.

Position: Camper Camping bei Keszthely, 46°45‘51.8“N, 17°17‘22.8“E, 82.974 km

 

Montag, 29.05.2023

Endlich Wärme und draußen Frühstücken! Es hat am Morgen schon angenehme Temperaturen und wir fahren mit den Fahrrädern an den nicht weit entfernten Strand. Dort ist ein modernes Seebad mit Rasen, Kinderspielbucht, Klettergerüst, Wasserrutsche, sanitären Einrichtungen und einigen Fressständen. Diese sind vermutlich wegen der Vorsaison noch geschlossen. Der Eintritt ist zur Zeit noch kostenlos, aber laut Preisschild so um die 3,5€, wenn die Kasse geöffnet ist.

Wir Essen noch ein Langos mit Knoblauch und Käse ;-) dann kommen leider dunkle Wolken und es regnet auch ein wenig. Macht nichts, denn nach 2 Stunden ist wieder alles trocken und wir schaffen es noch im Balaton zu baden. Die 23°C Wassertemperatur sind richtig angenehm :-)





Position: Camper Camping bei Keszthely, 46°45‘51.8“N, 17°17‘22.8“E, 82.974 km


Dienstag, 30.05.2023

Leider fängt es -ganz im Gegensatz zum Wetterbericht- am Morgen an zu regnen. Das Wetterradar und der aktuelle Wetterbericht melden auch am Nachmittag wieder Schauer. Wir packen deswegen zusammen und wollen noch einen Abstecher zum Südufer des Balaton machen.
Am Südufer ist noch weniger los als am Nordufer und damit sind auch alle Restaurants zu. Auch der Strand und das Wasser sehen genauso aus….
Wegen des Regengebietes, welches über dem Balkan hängt, ändern wir nun unsere Reisepläne. Wir ändern die Richtung und fahren jetzt nicht über Serbien sondern über Kroatien, Bosnien Herzegowina nach Montenegro. Es geht über den Grenzübergang Barcs nach Kroatien und über Slavonski Brod nach BIH.
Direkt in der Stadt Slavonski Brod finden wir einen großen und ruhigen Parkplatz und verbringen da unsere Nacht.


Die ersten knapp 1.100 km sind abgespult ;-)

Position: Parkplatz in Slavonski Brod, 45°09‘32.2“N, 18°00‘24.5“E, 83.246 km



Mittwoch, 31.05.2023

Wieder ist der Himmel wolkenverhangen :-( Wir tanken nochmals überraschend günstig in Kroatien (1,24€/l) und fahren an der Grenze an den Lastern vorbei ;-). Der Zöllner will dann gleich die Fahrzeugpapiere sehen, aber mit dem Hinweis auf „Wohnmobil“ gibt er sich zufrieden…..
Die Strecke in Richtung Sarajevo führt uns über die M17.2 (recht ausgefahren und holprig), über die M17 (schon besser) und die A1 (Super) durch Sarajevo. Wir wählen den direkten Weg zur Grenze nach Montenegro und fahren dann über die R448 nach Gorazde. Vielleicht wären die 40km Umweg über Foca der schnellere Weg gewesen, aber die Aussichten auf die bergige Landschaft und zirka 40 Spitzkehren auf einer schmalen, löchrigen Landstraße mit vielen Schlaglöchern und Bodenwellen ist ja auch was wert ;-) So kommen wir halt nicht so richtig voran und Essen schließlich sehr gut und vor allem günstig in Gorazde. Man sitzt im Lokal „Bosanka“ im Zentrum auf einer großen Terrasse genau am Fluss und hat dabei die umliegenden Berge und die Moschee mit Minarett im Blick.

Drei Orangina zum Trinken, eine große Portion Cevapcici mit Brot, eine Portion Pljes mit Kajmaku und Pommes und ein Salat kosten uns ganze 16€!! Da lassen wir die Küche im WoMo kalt :-)
Da ich in der Nacht nicht die restlichen 45 km über die Schlaglochpiste der R448 fahren möchte, stellen wir uns in der Nähe des „Bingo“ Supermarktes in eine Parkbucht. Morgen ist ja auch noch ein Tag!


Sarajevo ist rings herum von Bergen eingeschlossen


Brücke über die Drina

Position: Stellplatz in Gorazde, 43°39‘34.1“N, 18°58‘36.1“E, 83.553 km

 

Donnerstag, 1.06.2023

Von Gorazde geht es die R448 weiter in Richtung Cajnice und Pljevlja. Der Grenzübertritt in diesem gebirgigen Gebiet ist echt cool, so mit alten verrosteten Schlagbaum (1 ½ Zoll Rohr, maximal) und einem Zöllner, der vermutlich zwei Autos in der Stunde kontrollieren muss. Pass und Autopapiere raus reichen, kurz warten, weiter geht es :-)

In Pljevlja können wir nur von außen die Moschee ansehen. Dann schlendern wir durch die Fußgängerzone und suchen das Restaurant Tasca (ausgesprochen [Tascha] ) und essen dort gemütlich und zu moderaten Preisen zu Mittag.
Weiter geht es in Richtung der Brücke über die Tara Schlucht. Die Schlucht ist der zweit größte Canyon weltweit, nach dem Grand Canyon mit 1300m Tiefe. Die Aussicht ist echt imposant!
An dieser Schlucht gibt es auch verschiedene Anbieter für Zip Line Abenteuer. Die extremste hat eine Länge von 1050m, startet auf einem gegenüberliegenden Hang und geht bis auf 40m hinunter ins Tal. Man soll 80-120 km/h erreichen!!! Mit einem kleinen „Discount for Germany“ kostet der Spaß 25€ pro Nase.
Na ja, schauen wir mal ob wir uns dies bei schönem Wetter auch trauen ;-)

Zum Schluss schrauben wir uns wieder 22km die Berge hoch in Richtung Durmitor National Park. Dort stehen wir auf dem rustikalen AutoCamp Mlinski Potok auf rund 1500 m Höhe. Da es die letzten Tage immer wieder geregnet hat, ist die Wiese nur noch Matsch. Die „weiße Ware“ parkt unten, wir oben :-) Lustig ist auch, dass ein Paar mit zwei kleinen Kindern aus dem Erzgebirge mit ihrem IFA W50 da ist. Leider kennen sie unsere Bekannten aus dem Wilischthal nicht….

Moschee in Pljevlja




Der kleine weiße Fleck am oberen Bildrand ist der Startpunkt der Zip Line!!


Position: AutoCamp Mlinski Potok, 43°09‘19.9“N, 19°06‘04.3“E, 83.685 km


Freitag, 2.06.2023
Am Morgen hat es 9°C und der Schnee auf den gegenüberliegenden Gipfeln ist gut erkennbar. Der Wetterbericht meldet erst für den Nachmittag Regenschauer….
Über Nacht haben sich zwei Holländerinnen mit ihrem VW-Bus und Sommerreifen an der nassen Wiese zu unserem Stellplatz versucht. Außer viel Lärm und Matsch haben sie es nur geschafft unser KGM zuzuparken :-( Na ja, wir wollen ja eh erst gegen Mittag nach der Runde um den „Schwarzen See“ abfahren. Die Tour ist geplante 8km lang, aber nach zwei Wasserfällen ist am dritten Schluss, denn die Regenfälle der letzten Tage haben nicht nur die Wiese des Camping aufgeweicht sondern auch das Ufer des Sees über die Ufer treten lassen. Die Wasserfälle führen so viel Wasser, dass wir schließlich umkehren. Auf dem Rückweg regnet es dann entgegen dem Wetterbericht eine Stunde lang und wir werden patschnass...
Jetzt noch schnell den Camping bezahlt und die zwei doofen Holländerinnen angemault, schon geht es in Richtung Tara Schlucht. Wir fahren über 40 km im Regen die Schlucht entlang, bevor es etwas besser wird. Über Kolasin und Podgorica landen wir in Sutomore auf einen Parkplatz direkt am Strand. Endlich ein kleiner Promenadenbummel am Meer und lecker Essen mit einem tollen Ausblick aufs Meer im Restaurant „Izvor Kod Petrovica“. Der Abschluss sind zwei schöne Cocktails an der Promenade :-))


Morgens bei 9°C am Campingplatz
"Schwarzer See".....ganz klares Wasser!

Der Weg um den See wird immer schlechter....

Manchmal ist die Straße etwas verschüttet, oder weggebrochen
 
Das Ende der Tara Schlucht

Sutomore am Abend




Erste Woche, fünf Länder und 1.800 km
 

Position: Parkplatz Sutomore, 42°08‘17.4“N, 19°02‘53.9“E, 83.883 km


Samstag, 3.06.2023

Wir haben wegen der ungewohnten Wärme nicht so toll geschlafen und kommen nicht so recht in Gang. Als erstes geht es in den „Franca Supermarkt“, dann in Richtung Bar. Dort geht es erst mal an die Tanke, denn 1,34€ pro Liter ist deutlich günstiger als in Albanien oder Griechenland ;-) Noch einen kleinen Spaziergang zu der wirklich eindrucksvollen Kirche, welche wir am Anfang für eine Moschee gehalten haben. Dann noch zum Strand, aber der grobe Kies und die Öltanks in Sichtweite haut uns nicht so vom Hocker.

Dann steuern wir direkt den „Miami Camping“ am 12km langen Sandstrand unterhalb von Ulcinj an. Schöner Platz mit etwas Rasen und schattigen Bäumen…..und freie Auswahl an Plätzen. Im Preis von 24€ für WoMo und zwei Personen sind auch die Liegen und Sonnenschirme am Strand mit dabei. Den feinen Sandstrand erreicht man nach rund 100m. Klares, sauberes Wasser und der Ober bringt einen auf Wunsch etwas direkt an seinen Sonnenschirm. So kann man den Urlaub genießen :-)


Die eindrucksvolle Kirche in Bar

Der Strand und im Hintergrund die Öltanks

Position: Camping Miami, 41°54‘28.7“N, 19°15‘05.6“E, 83.925 km

 

Sonntag, 4.06.2023

Heute ist nur Faulenzen in der Sonne und am Strand angesagt. Leider haben sich einige unnütze Stechmücken in der Nacht zu unserem KGM Zutritt verschafft. Es gab mehrere Runden blutige Jagd, aber wir konnten dadurch nur ein paar Stunden schlafen….
Am Strand fährt auch ein Power-Boot mit entsprechenden Kunden vorbei. Es hat einen extremen Speed drauf und macht extreme Drehungen und Kurven. Vermutlich ist das Fahrgefühl im Boot wie das bei einer Achterbahn.

Abends sind wir im Restaurant direkt am Meer essen gewesen. Das Essen war sehr gut, wobei man merkt, dass im Vergleich zu Sutomore das Preisniveau etwas angezogen hat.

Hinter der Düne im Schatten :-)

Hier geht es nach Miami !!!






Power Boot in Aktion :-)

Position: Camping Miami, 41°54‘28.7“N, 19°15‘05.6“E, 83.925 km



Montag, 5.06.2023

Dieses Mal waren wir gegen die Stechmücken etwas besser vorbereitet. Aber irgendwie schaffen es die Viecher trotz der Fliegengitter ins WoMo zu kommen.Weiter Faulenzen und Planung für Albanien, in das wir morgen fahren wollen.

Position: Camping Miami, 41°54‘28.7“N, 19°15‘05.6“E, 83.925 km

Dienstag, 6.06.2023

Es ist ein wenig zugezogen und dampfig, als wir unsere ganze Entsorgung und Frischwasseraufnahme durchführen. Es geht in Richtung Grenzübergang Murigan nach Albanien. Es sind ein paar Autos vor uns und bald sind wir ohne große Kontrolle durch. Da ich ja noch meinen Hinterreifen am Fahrrad ein wenig zu einer 8 umgeformt hatte, suchen wir ein Fahrradgeschäft, welches dies reparieren kann. Bereits das erste ist bereit dies zu tun. Wir vereinbaren 20€ und Abholung ist am nächsten Tag.

Unweit von dem Fahrradladen liegt auch der Camping Legjenda. Dort stellen wir uns hin und starten dann zu Fuß in die Stadt Shkodra. Zuerst auf die Festung Rozafa, welche über der Stadt und dem Camping thront. Dann in die Innenstadt um ein paar albanische Lek zu tauschen. Irgendwie überrascht uns Albanien, denn überall Kaffeehäuser und Restaurant, Brautkleidermoden, Gemüsestände und Telefonläden. Die Fußgängerzone ist für eine Stadt in der Größe von Fürth etwa 3x so lang wie die in Nürnberg. In der Mitte Fußgängerzone essen wir zu äußerst zivilen Preisen zu umgerechnet 18€. Dabei kostet ein Bier (0,5l) 250 Lek=2,33€, ein Aperol Spritz 400 Lek=3,73€ und ein „Kaffee“, was sich als dreifacher Espresso herausstellt 80 Lek=74ct :-)
Das Straßenbild wird von fetten, schwarzen Limousinen aus deutscher Produktion beherrscht. Der "Stern" ist dabei in der Überzahl. Dabei zählt offensichtlich, dass man möglichst im Parkverbot hält, Warnblinkanlage an um "gesehen" zu werden ;-)

Auf dem Rückweg gegen 19:30 Uhr ist irgendwie die ganze Stadt auf den Beinen. Die Kaffees sind gut gefüllt, die Geschäfte haben geöffnet und in der Fußgängerzone flanieren die Menschen. Auffallend sind die jungen Damen, welche modern gekleidet und ziemlich aufgebrezelt sind….

Die Burg von der Seite des Camping
Von der Seite der Stadt

Gelb blühender Ginster






Etwas morbider Charme....vielleicht wie in Kuba?

Position: Camping Legjenda, 42°02‘35.6“N, 19°29‘18.2“E, 83.968 km


Mittwoch, 7.06.2023

Irgendwie ist das reale Wetter anders als die Vorhersage :-( Am Morgen werden aus ein paar Tröpfchen dann ein leichter Landregen. Gegen 11:30 Uhr brechen wir in Richtung Rana e Hedhun bei Shengjin auf. Noch schnell mein Fahrrad getestet und wieder aufgeladen. Der gute Mechaniker hat es wirklich geschafft meinen riesigen Achter aus der Felge zu drücken. Hier wird repariert, nicht ausgetauscht!
Das Mittagessen nehmen wir in Shiroka am See ein. Lecker Fisch im Restaurant Te Zyda, in dem nur einheimische Gäste gesessen sind.

In Shengjin merkt man aufgrund der vielen „Bettenburgen“, wohin die Reise an diesem Strandabschnitt geht. Die Fahrt zur Düne führt uns auch durch ein ehemaliges Sperrgebiet. Dort liegen verrottende Schnellbote, ein rostiges U-Boot und ebenso rostige Torpedos und alte Militärfahrzeuge. Zirka ein Kilometer vor der Düne wird der Sand noch tiefer und weicher. Bevor wir uns jetzt festfahren drehen wir mit dem KGM um und fahren zur letzten Kneipe „Golden Adriatic“ zurück. Von dort aus starten wir unsere Wanderung zu dieser großen Sanddüne. Leider merkt man sofort nach der letzten Kneipe, wie viel Plastikmüll über das Meer und von den Personen die den Strand nutzen doch an diesem Ort hinterlassen wird :-(
Positiv muss man anmerken, dass es direkt am Strand große Schilder gibt, welche alle darauf hinweisen, den Strand sauber zu halten. Auch kurz vor der Düne haben fleißige Leute den Müll gesammelt und in große Plastiksäcke gepackt. Mal sehen, wie es weiter geht.


Der Pool am Camping Legjenda
In Shiroka am See

Rana e Hedhun

Wir stehen am Strand ;-)

Position: Stellplatz bei der Strandkneipe, 41°49‘30.0“N, 19°33‘15.6“E, 84.083 km


Freitag, 9.06.2023

Um 4:00 Uhr Morgen werden wir vom Muezzin mit seinem Singsang aus dem Schlaf gerissen. Das Minarett mit seinen Lautsprechern ist nur 100 m entfernt……

Wir starten nach dem Frühstück unsere Tour in Kruja mit dem Besuch des Museums für den Volkshelden Skanderbeg. Er hat in den Jahren 1444-1468 in unzähligen Schlachten gegen das osmanische Reich gekämpft, welches Albanien erst nach seinem Tode eroberte.

Das Museum liegt direkt auf dem Areal der alten Festung Kruja. Weiterhin gibt es auf dem Gelände eine Moschee der Bektashi-Bruderschaft. Am Eingang zu dieser Moschee ist ein alter Olivenbaum, welcher von Skanderbeg zu seiner Vermählung gepflanzt worden sein soll. Leider wurde die Moschee 2019 bei einem Erdbeben stark beschädigt. Durch einen netten älteren Herren haben wir aber eine kleine Privatführung erhalten. Im inneren haben wir islamische Inschriften aus dem Jahre 1117 gesehen.

Da gegen 11:00 Uhr immer mehr Touris ankommen, starten wir in Richtung Spille und stellen uns dort zwischen den Pinienbäumen an den Strand. Am Strand sind überall Restaurants und Sonnenschirme mit Liegen aufgestellt. Es sind zwar nicht so viele Reihen wie in Italien, aber so viele haben wir nicht erwartet. Es sieht eigentlich aus wie in Montenegro, an dem langen Strand vom Camping Miami.

Unser "Wecker"
Festung und Museum


Wegweiser ;-)
Monumentale Statuen und Bilder

Büste von Skanderbeg
Der Strand von Spille

Wir haben jetzt 20 Länder mit dem KGM "befahren"

Wir sind jetzt 2 Wochen unterwegs und haben rund 2.000 km über teils enge, schlechte Pisten ohne Probleme zurück gelegt. Läfft also ;-)

Position: Stellplatz Spille Beach, 41°30‘31.7“N, 19°47‘45.4“E, 84.166 km

 

Samstag, 10.06.2023

Heute faulenzen wir ein wenig am Strand um dann am Nachmittag in Richtung Qark Fier aufbrechen. Dort befindet sich in der Nähe das Weingut „Albanica Wine“, welches eine Weinprobe und Essen anbietet. Zuvor sind wir noch über schlechteste Feldwege und tief hängende Kabel zu der tollen Festung Bashtoves gefahren. Dicke Wehrtürme und 9m hohe Mauern sind schon echt eindrucksvoll! Das Bauwerk ist bereits über 500 Jahre alt.
Dann weiter zum Weingut, welches leider unser Navi vor Probleme stellt. Zum Glück schaffen wir es mit der Beschreibung aus dem Reiseführer und „Goggele“ die Zufahrt zu finden. Die letzte Herausforderung war die Torzufahrt, welche aber links und rechts noch 5cm Platz gelassen hat :-)
Wie immer in fremden Ländern, ist das Essen gehen manchmal eine Überraschung. Hier ist es die Größe der Fleischportion, denn ob gefüllter Rollbraten, Ribeye Steak oder T-Bone Steak…..alle haben 450gr. Zum Glück klärt uns der Kellner vorher auf und wir essen zu zweit eine Fleischportion. Danach sind wir echt satt und starten unsere Weinprobe.
Als Zugabe dürfen wir unterhalb des Restaurants übernachten und auch Frischwasser tanken.


Hinter dem Strand in dem Pinien versteckt :-)

Rettungsaktion auf der Landstraße :-)
Festung Bashtoves





Position: Stellplatz Weingut Albanica Wine, 40°49‘33.1“N, 19°35‘16.0“E, 84.228 km



Sonntag, 11.06.2023

Es geht weiter in Richtung Süden. Wir suchen eine Entsorgungsstation für unser Grauwasser. In zirka 35 km Entfernung soll eine Tankstelle dies anbieten. An der Tankstelle ist zwar ein entsprechendes Schild angebracht, aber als ich an der Kasse frage, ist diese Möglichkeit nicht gegeben. Auch die nächste Tankstelle, wieder mit entsprechendem Schild….nichts.

Wir suchen nun einen Campingplatz, der den Service anbietet. Erst quälen wir uns durch den Sonntagsstau in Vlora, dann die enge Küstenstraße entlang, wo es praktisch keine Möglichkeit gibt zu parken oder an den Strand zu fahren. Wir landen dann im Camping Cekodhima wo wir entsorgen und frisches Wasser (nur für die Dusche!) bunkern. Da es ein ansprechender Kiesstrand ist und die Liegen mit Sonnenschirm im Preis mit dabei sind, bleiben wir dann doch über die Nacht.

Was immer wieder auffällt, sind die großen Quellwolken die sich direkt über den Bergen an der Küste auftürmen. Direkt an der Küste Sonnenschein, ein wenig im Landesinneren sind Wolken.







Position: Camping Cekodhima, 40°22‘37.1“N, 19°28‘45.6“E, 84.301 km


Montag, 12.06.2023

Wir starten nach den üblichen Entsorgungen und schrauben uns im Geländegang den Llogara Paß hinauf. Es sind >10% Steigung und enge Spitzkehren. Dazwischen muss man noch ein paar Pferden ausweichen…..Hinunter halten wir in einer Parkbucht, bei der es zu einer Tunnelbaustelle ab geht. Hier sind ständig Betonmischer und andere Laster unterwegs. Von diesem Aussichtspunkt sieht man das tolle, türkis schimmernde Wasser am Strand, aber dahinter ist alles mit Ferienhäuser oder Bungalows zu gebaut. Irgendwie wiederholen sich die Fehler wie in Italien oder Spanien.

Auf dem halben Weg nach Porto Palermo halten wir, um in die Schlucht nach Gjipe hinunter zu wandern. Es ist schwül und wir schwitzen anständig. Der Blick in die Schlucht und in Richtung Meer ist schon nicht schlecht!

Wir sind so aufgeheizt, dass wir am nächsten Strand in Porto Palermo anhalten und noch ein schönes Plätzchen, hinter der „weißen Ware“ finden. Dann ausgiebig im klaren Wasser abkühlen, faulenzen und Essen kochen. Zum Abschluss noch ein lokales, dunkles Bier aus Korca. Prost ;-)

Oben am Llogara Paß sind wir in einer Wolke....

........und bewegliche Hindernisse ;-)
.....auf der anderen Seite ist ein toller Strand, aber auch eine riesige Baustelle
Gjipe Schlucht und Strand

Wanderweg von der Straße hinunter

Position: Stellplatz Porto Palermo, 40°03‘43.8“N, 19°47‘36.1“E, 84.370 km

 

Dienstag, 13.06.2023
Es bleibt schön und wir machen am Morgen eine Besichtigung der kleinen Festung von Ali Pascha.Da es uns mit den kurzen Wegen zum Strand gut gefällt, bleiben wir noch einen Tag :-)Abends wird Pizza auf dem Omnia gebacken…...lecker.

Unsere Bucht
Die Festung Porto Palermo
Ali Pascha
Ein kleiner Besucher ;-)

Position: Stellplatz Porto Palermo, 39°46‘41.7“N, 20°00‘22.2“E, 84.370 km


Mittwoch, 14.06.2023
Heute fahren wir nach Ksamil auf den Camping Ksamil Caravan Camping. Zuvor noch ein kurzer Fotostopp an einem U-Boot Bunker, in dem sich noch vier von der Albanischen Armee in den 1960er gekaperten U-Boote der „Wiskey“-Klasse befinden sollen.
Der Empfang auf dem Camping bei Lina der Chefin ist äußerst herzlich. Wir werden gleich an den großen Tisch mit anderen Gästen gesetzt und bekommen einen Eiskaffee und ein Mineralwasser gereicht! Da fühlt man sich gleich „angekommen“ und die Gespräche mit den anderen Gästen bringen uns ein paar neue Erkenntnisse.

Danach faulenzen am Strand bei 29°C :-)

Der 650m lange Bunker
Die Festung Porto Palermo
Eine Bucht am Weg
Strand in Ksamil


Position: Ksamil Caravan Camping, 40°03‘43.8“N, 19°47‘36.1“E, 84.432 km


Donnerstag, 15.06.2023
Am Morgen einkaufen einkaufen gehen um für die nächsten Tage im Landesinneren versorgt zu sein. Dann wage ich es zu dem albanischen „Barber Milo“ zu gehen. Kein Termin notwendig, nur ein wenig warten und zusehen, wie dem vorherigen Kunden 25 min lang die Haare, teils bis zur Kopfhaut abrasiert werden :-o
Dann äußere ich meine Wünsche, so mit Anzeigen wie viel weg soll…..und es passt am Ende :-))
Beim Hinausgehen werde ich mit „Respect for Albanian style“ verabschiedet. Das ganze kostet mich 1.500 Lek, also um die 13,50€.

Wir werden am Camping sehr herzlich von Lina und Alexander verabschiedet. Zuvor hat Alexander noch unsere Postkarten schnell mit seinem Roller zur Post gefahren. Die beiden sind echt Service orientiert!uerst besuchen wir die große Karstquelle „Blue Eye“ an der Straße nach Muzine. Die Beschreibung im erst 2 Jahre alten WoMo Führer passt mal wieder gar nicht, denn man kann nicht über eine Schotterpiste zur Quelle fahren, denn da ist jetzt eine betonierte Straße mit Fußgängerweg und Fahrradweg. Ungefähr 2,2 km vorher muss man auf den Parkplatz fahren und bezahlen, oder wie wir umdrehen und auf einer Distel Wiese parken. Es ist sehr schwül und es ballen sich auch schon ein paar Regenwolken zusammen. Wir sehen uns -wie viele andere- die Quelle an und stellen fest: Maximal die halbe Größe des Blautopf bei Blaubeuren. Das Wasser ist klar und kalt und ein paar mutige stehen auch im Fluß…. Ach ja, auf der Wiese treffen wir unsere „Dler“ wieder, welche wir in Porto Palermo getroffen haben.

Weiter geht es in Richtung Tepelena, aber es regnet sehr stark und wir verzichten auf Besichtigungen und fahren gleich weiter in Richtung der Thermalquellen bei Petran. Dort stellen wir uns kurz vor dem Ende des Tals an die Seite und hoffen auf besseres Wetter für den morgigen Tag.

Blue Eye Quelle

....ein paar mutige
Kleine Schwärme von Faltern umkreisen uns :-)
Parkplatz, ohne Bezahlung



Die Brücken sind alt.....und einspurig.

Position: Stellplatz Thermalquellen bei Petran, 40°03‘43.8“N, 19°47‘36.1“E,
84.568 km


Freitag, 16.07.2023

Am Morgen sehen wir erstmalig die hohen Berge um uns herum. Diese hatten wir gestern wegen der tief hängenden Wolken gar nicht gesehen. Ganz oben sind sogar noch Schneereste zu sehen. Die Sonne spitzt schon ein wenig ins Tal und wir machen uns auf um über eine schmale und etwas rutschige osmanische Brücke (kein Geländer) den Fluß zu überqueren um an die warmen Quellen zu kommen. Die größte von den sechs Stück ist in einem großen Steinbecken eingefasst und es sprudelt auch kräftig aus dem Felsen heraus. So kann man die Quelle auch als Gegenstromanlage nutzen ;-) . Wenn man sich am Beckenrand niederlässt, kann man wunderbar den Fluß und das Tal beobachten. Das Wasser ist ganz klar, hat 30 °C und riecht etwas nach Schwefel.

Nach dem Frühstück Fahren wir nach Tepelena und sehen uns die riesige Festung von Ali Pascha an. Hohe Mauern, eine Seilbrücke über die Vjosa und ein kleines Städtchen, mit neuer Umgehungsstraße, Promenade an der Vjosa und neuer Fußgängerzone. Hier wurde richtig viel investiert. Wie immer in den letzten Tagen beginnt es aber ab 14:00 Uhr leicht zu tröpfeln um dann in kräftigen Regen zu wechseln. Da wir in den Osum Canyon wollen, versuchen wir irgendwie auf die SH74 zu kommen, welche im Wohnmobilfüher allerdings als „für WoMo unpassierbar“ beschrieben ist. Schnickschnack, wir wollen nur ein wenig queren und abkürzen, biegen bei Memaliaj in Richtung Buz ab. Die Straße ist gut zu fahren aber dann müssen wir rechts in einen schmalen und ziemlich schlechten Feldweg abbiegen. Den fahren wir zwar noch einige Meter, brechen dann aber ab und drehen um :-( Da alles ziemlich aufgeweicht ist und auch noch Bäume im Weg sein könnten, ist der Umweg über Patos die bessere Alternative. Wir kommen auf diesem Weg noch an einigen alten Ölförderanlagen vorbei. In der Luft liegt dabei ein leicht öliger Geschmack. Schließlich stellen wir uns im strömenden Regen an einen kleinen Stausee.

Der Blick auf die umliegenden Berge
"Unser" Pool
Steil und etwas glatt!


Seilbrücke über die Vjosa


Die Festung ist beeindruckend
Das Tal der Vjosa

Der englische Dichter Lord Bayron hatte über Ali Pascha berichtet und auch mit ihm befreundet gewesen.

Wir sind jetzt drei Wochen unterwegs und haben ohne Probleme rund 2.600 km zurück gelegt :-)

Position: Stellplatz am See, 40°43‘38.6“N, 19°43‘24.9“E, 84.727 km


Samstag, 17.06.2023

Nach dem Frühstück rufen wir Peter über Video Telefonie an. Das Internet am See ist Super, obwohl nur ein kleines Dorf in der Nähe ist. Der Regen hat in der Nacht aufgehört, aber die Wiese und der Untergrund des Feldweges noch recht schmierig. Das merken wir auch, als beim KGM plötzlich das Hinterteil ausbricht. Nur keine Panik, immer auf dem Gas bleiben ;-)
Wir rollen die letzten Kilometer nach Berat und versuchen den großen „Big“ Supermarkt zu finden. Das ganze Stadtvolk scheint auf den Beinen bzw. im Auto unterwegs zu sein. Leichtes Chaos, vor allem mit den Drecks Rollerfahrer von den Lieferdiensten, welche einfach todesmutig durch die Gegend rasen. Den Supermarkt finden wir selbst nach einer Runde durch die Fußgängerzone nicht, da ist nur eine riesige Baustelle….
Ok, dann weiter in den Osum Canyon. Wir fahren die letzten 50 km in knapp zwei Stunden und sehen selbst bei Regen beeindruckende Schluchten. Wir hoffen, dass der Regen morgen aufhört!
Wir stellen uns bei einem Restaurant auf den Parkplatz, essen ordentlich für 2.000 Lek=18€ und bekommen vom Chef von zwei große Raki (selbst gebrannt) spendiert.


Position: Stellplatz im Osum Canyon, 40°26‘19.1“N, 20°16‘48.9“E, 84.830 km


Sonntag, 18.06.2023
Endlich Sonnenschein :-) Bei Sonnenschein sieht der Osum Canyon gleich ganz anders aus :-). Das Wasser hat nahe bei unserem Stellplatz einen „Weg“ in den Felsen angelegt. Links und rechts davon fließt der Fluß bei entsprechendem Pegel, oben glatte Fläche, wie als wenn das betoniert worden wäre. Dieser Stellplatz ist mit Sicherheit einer unserer Highlights auf dieser Reise.

Mit diversen Zwischenstopps kommen wir an eine Stahlbrücke, welche in unserem Reiseführer beschrieben ist. Wieder tolle Aussichten, aber mit dem KGM würde ich da nicht rüber fahren wollen. Wir fahren weiter in Richtung Berat, was für die 50 km ungefähr zwei Stunden in Anspruch nimmt. Wir finden einen Parkplatz, ganz nahe an dem Zentrum und dürfen da für 600 Lek= 5.4€ auch über Nacht stehen bleiben. Die Stadt und ihre hoch über der Stadt liegende Festung sind wirklich schön anzusehen. Nicht Umsonst wurde sie ins UNESCO Welterbe aufgenommen.
Nicht weit von der Fußgängerzone finden wir wieder ein nettes Lokal, welches für uns die bisher besten lokalen Gerichte anbietet. Ein paar Hauptgerichte, griechischen Salat, Bier, Rotwein und Raki später zahlen wir 2.260 Lek=20€.


So macht Camping Spaß :-)



Weg, geschaffen als Laune der Natur!

Osum Canyon, weitere Ansichten.....

Berat, die Stadt der tausend Fenster




Blick von der Burg
Suchbild, wo ist der kleine grüne ;-)

Position: Stellplatz Parkplatz gegenüber Hotel Colombo, 40°42‘03.9“N, 19°57‘20.5“E, 84.897 km



Montag, 19.06.2023
Wir wollen heute ein wenig Strecke machen und nicht zu spät im Lake Shkodra Resort ankommen. Der Camping ist großzügig gestaltet und bietet auch für niedrigere Camper viele Schattenplätze. Der Strand am See hat einen Badesteg, so kommt man gut in den See. Die Wasserqualität ist gut und die Temperatur ist mit 27°C ein Traum.




Position: Campingplatz Lake Shkodra Resort, 42°08‘18“N, 19°27‘56“E,
85.106 km



Dienstag, 20.06.2023
Die Tour über den Lake Koman mit WoMo und Fähre wollten wir uns nicht antun. Deswegen haben wir eine Tagestour am Campingplatz gebucht. Die Fahrt beginnt um 8:00 Uhr und wir werden über zwei Stunden mit dem Mercedes Kleinbus über eine üble Piste ins Gebirge an den Anleger geschaukelt. Mit auf der Fahrt sind auch ein Italienisches Paar (er Argentinier und sie aus Südtirol) mit denen wir uns sehr gut unterhalten und Reiseorte austauschen.
Die Ankunft am Anleger ist wie erwartet chaotisch. Im Tunnel wird geparkt gewendet und die ganze Anlegestelle ist mit Kleinbussen und Autos verstopft. Zum Glück sind wir nicht selbst gefahren!
Wir werden zusammen mit etwa 40 Personen in ein Boot gesetzt und ab geht die Fahrt über das türkis schillernde Wasser. Mit den hohen Bergen links und rechts sieht das echt toll aus :-)
Leider wird diese Idylle von den vielen Plastikflaschen, welche auf dem See treiben getrübt. Die Flaschen glitzern auf dem Wasser und bei mir macht sich Frust breit, warum die Menschen hier einfach den Müll in die Natur schmeißen. Wir befahren nicht die ganze Strecke nach Fierza, sondern biegen nach so 45 min in einen Seitenarm ab. Es wird immer enger und hinter einer kleinen Biegung taucht dann eine Bar mit Liegestühlen im Wasser und ein paar Holzhäuser auf. Dort gibt es Mittagessen (Fisch oder Fleisch) welches in der Pauschale von 45€ pro Person inklusive Transport und Bootsfahrt mit dabei ist. Wir unterhalten uns gut mit den Italienern und der Chef von unserer Tour erklärt uns dann auf gutem Italienisch, dass die ganzen Plastikflaschen auf dem See vom Kosovo kommen. Die Bootsleute machen jeden Monatsende eine Aktion und fischen die Flaschen heraus, da die Regierung nichts unternimmt. Ob das jedoch alles so stimmt, können wir schlecht beurteilen….Auf dem Rückweg werden wir noch in einen ganz engen Seitenarm bis zum Ende gefahren. Dort gibt es dann noch einen albanischen Raki.
Zurück geht es die gleiche, enge Schlaglochpiste, in der landesüblich auch an unübersichtlichen Stellen überholt wird. An einer Stelle hängt sogar ein Handtuch von einer 20kV Leitung, da die so niedrig über die Straße geführt wurde.

Chaos am Ende der Straße


Fähre über den Koman See





Position: Campingplatz Lake Shkodra Resort, 42°08‘18“N, 19°27‘56“E,
85.106 km


Mittwoch, 21.06.2023

Für den Weg nach Montenegro wählen wir diesmal den Grenzübergang Hani I Hotit. Die Straße hier in Richtung Podgorica ist deutlich besser ausgebaut und wir kommen gut voran. Wir halten noch für einen kurzen Stadtbummel mit Einkauf in Cetinje und gehen dann in Sveti Stefan auf Parkplatzsuche. Da haben wir mit unserem „kleinen grünen“ irgendwie schlechte Karten, aber für 2€ pro Stunde Parkplatzgebühren finden wir dann doch was in Strandnähe. Dafür baden wir aber auch in einer parkähnlichen Umgebung und das Wasser ist wieder super klar und warm. Das mit den wenigen Stellplätzen und Campingplätzen nervt ein wenig, aber wir finden auf Anhieb oberhalb von Budva an einer alten Festung einen schönen Stellplatz. Wir parken in einer alten Geschützstellung mit Blick auf Budva, darüber ein etwas diesiger Sternenhimmel.

Sveti Stefan


Der Strand von Sveti Stefan

Blick vom Stellplatz auf Budva

Position: alte Festung über Budva, 42°16‘30.32“N, 18°49‘38.42“E, 85.243 km


Zwischenstand Albanien
Wir sind etwa 1.160 km im Land unterwegs gewesen. Haben immer sehr freundliche Einheimische getroffen und haben uns nie irgendwie unsicher gefühlt. Das Thema Autofahren ist leider etwas anderes. Da wird überholt, was das Zeug hergibt! Die Rollerfahrer, Fahrradfahrer und Esel Gespanne sind auch schon mal in der falschen Richtung auf der Autobahn unterwegs. Kurz Hupen bedeutet, dass der Hintermann jetzt überholt, egal, wie die Sicht oder die Straße ist!!! Die Straßen sind meist voller Schlaglöcher und wenn irgendwo ein größeres Loch darin ist, reicht es völlig aus einen abgebrochenen Stecken dort zu platzieren oder vielleicht einen Stein davor. Leitplanken sind im Gebirge verpönt….alles unnützer Kram ;-)
Ein Kreisverkehr ist ein Wollknäuel, in dem jeder irgendwie versucht schneller als der andere zu sein

Es gibt viele Tankstellen und noch mehr Waschplätze. In denen die schwarzen Limousinen mit Hochdruckreiniger und Shampoo wieder frisch poliert werden.

Das Preisgefüge reicht von Shkodra -günstig-, bis Ksamil deutsches -Niveau-. Der Sprit ist mit um die 170 Lek = 1,58€ relativ teuer, aber die fetten Mercedes, BMW oder Audi werden gerne, auch sehr schnell gefahren….Die Polizei ist präsent und es werden auch immer welche Fahrzeuge heraus gezogen.
Leider sind bei den Stränden nur die, mit den vielen Sonnenschirmen sauber.

Dort haben wir auch beobachtet, dass der Strandabschnitt mit entsprechenden Maschinen gesiebt wird. Der Rest hat viel Plastik. Der Rest hat viel Plastik Müll :-((




Donnerstag, 22.06.2023
Von Budva ist es nicht weit nach Kotor. Wir nehmen aber nicht den Tunnel, nein wäre ja vieeeeel zu einfach, sondern fahren über den Pass. Da eine kleine Festung noch über dem Pass liegt, statten wir dieser einen kleinen Besuch ab. Ich muss zwar in jeder Spitzkehre zurück setzen um herum zu kommen, aber die Aussicht auf die Bucht von Kotor ist schon cool! Es liegen dort auch drei Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Die Festung muss irgendwann um 1900 erbaut worden sein. Sie lässt sich aber gut mit unserer Taschenlampe erkunden. Dicke Mauern, mehrere Stahlkuppeln und ein zentraler Geschützturm, der 100 Tonnen wiegen soll.
Wir fahren in Richtung Kotor und werden von dem offensichtlichen Dauerstau abgebremst. Zum Glück biegen wir dann in einen kostenlosen!!! Parkplatz ab und stellen das KGM dort ab. Zu Fuß sind wir schneller als die Autos im Stau.
Die Altstadt von Kotor hat viele enge Gassen und sehr viele Menschen sind hier unterwegs. Zudem ist es sehr warm und wir schwitzen tüchtig. Als uns der Hunger überkommt, nehmen wir in dem „Restaurant“ Tajga Platz. Das Essen ist schnell ausgewählt, denn eine Grillplatte mit 1.000 Gramm Fleisch, Pommes und Beilagen wird uns schon genügen. Es dauert etwas länger bis wir bestellt haben und das Essen kommt. Danach sind wir aber zum Platzen satt und durchgeschwitzt. Jetzt wäre ein Bad nicht schlecht…. Hinter Strp finden wir einen Parkplatz und springen in die Fluten. Leider ist das Wasser in der Bucht nicht ganz so gut wie in Sveti Stefan. Zum Abkühlen taugt es aber allemal. Da Dubrovnik nicht so weit ist, beschließen wir noch heute dahin zu fahren. Vorher noch mal ein „paar Liter“ Diesel zu 1,37€ in den Tank gefüllt, die Grenze in 5 Minuten passiert, fahren wir auf den Camping Solitudo bei Dubrovnik. Dies scheint der einzige Camping zu sein, in dem man sich in Stadtnähe sich hinstellen kann. Die 54€ pro Nacht sind dann aber schon ein stolzer Preis! Zudem muss man an einen öffentlichen Strand laufen, da der Camping über keinen eigenen verfügt.

Fort mit Panzerkuppel

Der Hafen von Kotor
Stau in der Hauptstraße

Enge Gassen
Kirche
Eingangstor


Position: Campingplatz Solitudo, 42°39‘45.3“N, 18°04‘07.9“E, 85.375 km


Freitag, 23.06.2023
Heute wir bei der Hitze am Strand gefaulenzt!

Der "bessere" Strandabschnitt
Die Brücke bei Dubrovnik
"Spielzeug"
.....wie Südsee ;-)


Position: Campingplatz Solitudo, 42°39‘45.3“N, 18°04‘07.9“E, 85.375 km


Samstag, 24.06.2023

Ich putze noch schnell die Fahrräder vom Staub des Osum Canyons, dann fahren wir die paar Kilometer zur Altstadt von Dubrovnik. Leider geht es dabei ein wenig auf und ab und wir schwitzen bei den Temperaturen schon ordendlich. Vor der Festung ist in alle Richtungen Stau angesagt. Die Festung selbst ist mit ihren dicken Mauern, massiven Türmen extrem eindrucksvoll! Sie macht auf mich sogar einen imposanteren Eindruck als Carcassonne in Frankreich.
Leider sind auch drei Kreuzfahrtschiffe da und damit drängen sich die Menschen durch die Stadt und die engen Gassen. Auch das Preisniveau ist ein ganz anderes als bisher. Ein Bier 9€, ein 0,25l Cola 5,60€, Wasser 0,75l 6€ und die Hauptspeisen ab 20€….. Was auch bemerkenswert ist, sind die Parkzonen um die Altstadt. Die Zone direkt um die Stadtmauer, 10€ pro Stunde, die nächste Zone 6,66€. Den Vogel schießen aber die Vermieter von Sonnenschirmen ab. Für einen Nachmittag wollen diese, da es nur einen „Tagespreis“ gibt 45€! Da verzichten wir gerne und springen nur zweimal ins angenehm temperierte Wasser an diesem Strand hinter Dubrovnik. Irgendwie passt das Preisniveau nicht zur Leistung.

Unser Kleinwagen für die Stadt ;-)
Dicke Türme und Mauern




Eingangstor
"Mainstreet"
Enge Gassen






Ein schöner Strand......aber teure Sonnenschirme

Position: Campingplatz Solitudo, 42°39‘45.3“N, 18°04‘07.9“E, 85.375 km


Sonntag, 25.06.2023

Der Plan ist, heute ein paar Kilometer zu machen, um in Richtung Split ein wenig voran zu kommen. Fotostopp um Dubrovnik von oben zu sehen, dann die Brücke, noch schnell ein paar Bilder von unserem Strand, dann weiter die Küstenstraße entlang. Wie es aber immer so ist, findet Andrea eine tolle Badebucht mit Campingplatz direkt am Strand. Also biegen wir ab, planen um und verbringen erst mal den Tag im Meer und am Campingplatz, auf dem alte Olivenbäume schön Schatten spenden.


Die Brücke und der Hafen von Dubrovnik

Granatapfel, wächst wie Unkraut

Position: Campingplatz Prapratno, 42°49‘03.8 “N, 17°40‘28.1“E, 85.444 km

Montag, 26.06.2023
Es scheint die Sonne und es ist warm :-)
Wir liegen mal am Strand oder sitzen dann am KGM um einen Kaffee und den von Andrea gebackenen Nusszopf zu genießen. Faulenzen über den Tag und Abends etwas Essen gehen. Das Restaurant am Platz hat im Gegensatz zu Dubrovnik „fränkische“ Preise.




Position: Campingplatz Prapratno, 42°49‘03.8 “N, 17°40‘28.1“E, 85.444 km


Dienstag, 27.06.2023
Es scheint die Sonne und es ist warm :-)
Wir liegen mal am Strand oder sitzen dann am KGM um einen Kaffee und den von Andrea gebackenen Nusszopf zu genießen. Faulenzen über den Tag und Abends etwas Essen gehen. Das Restaurant am Platz hat im Gegensatz zu Dubrovnik „fränkische“ Preise.


Position: Campingplatz Prapratno, 42°49‘03.8 “N, 17°40‘28.1“E, 85.444 km



Mittwoch, 28.06.2023
Wir sind früh auf und gehen bereits vor dem Essen schwimmen. Erst scheint die Sonne, dann kommen immer mehr Wolken. Wir wollen mindestens bis in die Höhe von Zadar kommen und machen deswegen nur einen kurzen Fotostopp an der längsten Burgmauer in Europa, die zweitgrößte der Welt in Ston. Umso mehr wir nördlich fahren, umso kälter wird es. Teilweise fällt das Thermometer auf 17 °C und es regnet. Wenigstens wird jetzt der Schlamm vom Osum Canyon abgewaschen ;-)

Wir finden einen kleinen Camping mit eigenem Strand und „verstecken“ uns zwischen den Bäumen. Das Wasser ist klar und angenehm zum Schwimmen.

Längste Befestigungsmauer und Festungsanlage

Die neue Brücke bei Komarna
Unser Strand
Versteck zwischen den Bäumen

Position: Camp Plantaza, 44°18‘03.1 “N, 15°25‘51.4“E, 85.768km


Donnerstag, 29.06.2023
Heute müssen wir echt Strecke machen und mindestens bis Udine kommen. Die Küstenstraße bietet zwar ein tolles Panorama, aber Kurve an Kurve und auf und ab…. Das dauert. Nach zwei Stunden haben wir mit maximalen Einsatz keine 100 Kilometer geschafft. Da entdeckt Andrea eine kleine Bucht, die wir über eine holprige Schotterstraße erreichen. Sogar eine kleine Bar mit Liegestühlen gibt es hier :-). Das Wasser ist Glas klar, aber zu unserer Überraschung keine 15°C warm. Ein geringfügiger Unterschied von 10°C, was wir am Tag zuvor hatten!!! Wir sind trotzdem mutig und auch ein wenig überhitzt und schaffen es ein wenig zu schwimmen.
Da wir mit der Barbesitzerin ausgehandelt hatten, statt Parkgebühr für 2 h etwas zu trinken, klärt sich auf Nachfrage die kalte Wassertemperatur dann auf. Aus den Bergen strömt kaltes Wasser und kalte Quellen in die Bucht. Dies kühlt das Wasser so dramatisch ab.
Wir tanken noch mal zu 1,30 € in Kroatien, bevor wir nach Italien fahren. Leider gibt nach dem Tanken der Kilometerzähler seinen Geist auf….. 5 Wochen Rüttelpiste und immer das Licht an haben vermutlich die Zahnrädchen geschädigt. Zum Glück liegt der Rep-Kit schon zu Hause :-)
Wir starten durch und suchen uns einen kleinen See hinter Udine als Ziel zum übernachten aus. Auch dieser See hat total klares Wasser, aber leider auch gerade mal 15°C :-(
Wir schaffen es trotzdem zum zweiten Mal an diesem Tag uns zu überwinden und wenigstens ein paar Schwimmzüge zu machen. Es erfrischt unheimlich und unser WoMo kommt uns plötzlich wie eine Sauna vor.

Meer am Morgen....
See am Abend

Position: Stellplatz am See, 46°19‘15.1“N, 13°04‘10.6“E, 86.123 km


Freitag, 30.06.2023
Da wir uns am Walchsee mit Rebecca treffen, können wir heute keine großen Besichtigungen machen. Wir halten nur schnell am Plöcken Pass, nachdem wir uns hochgeschraubt haben. Das Museum dort ist ein größerer Wanderweg, den man nicht mal schnell so macht.
In Österreich angekommen wir noch eingekauft. Schließlich landen wir am Camping Seemühle. Knapp eine Stunde später treffen auch Rebecca, Sandro und Jutta ein. Abends kochen wir gemeinsam, aber gegen 21:30 Uhr löst sich die Rund wegen Regen auf….

Die eine Seite der Berge im Nebel...
Spuren des Gebirgskrieges 1914-18
Die letzten beiden Tunnel sind nur 3,80m hoch :-o
Auf der Passhöhe

Position: Stellplatz am See, 46°19‘15.1“N, 13°04‘10.6“E, 86.343 km


Samstag, 1.07.2023
Die ganze Nacht hat es geregnet und auf 15°C abgekühlt. Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es erst nach Kufstein. Dort haben wir einen Rundgang durch die Innenstadt gemacht und uns um 12:00 Uhr noch die Heldenorgel an der Festung Kufstein angehört. Es geht wieder zurück um die Anmeldeunterlagen für Rebecca abzuholen. Wir machen dann einen kleinen Spaziergang durch den Ort und versuchen die besten Positionen für den morgigen Triathlon zu finden. Danach zu Fuß zurück zum Campingplatz. Abends gibt es jede Menge Kohlehydrate in Form von Spagetti für den morgigen Wettkampf :-)

Festung Kufstein, rechts der Turm mit der Heldenorgel
Stadt Spaziergang
Zieleinlauf, der Fanclub ist bereit ;-)
Strecke, 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen


Position: Stellplatz am See, 46°19‘15.1“N, 13°04‘10.6“E, 86.343 km


Sonntag, 2.07.2023

Es regnet noch leicht und der Wettkampf beginnt. Erst starten die Profi Teilnehmer, dann die restlichen 1.300 Sportler!!
Rebecca kommt nach 37min aus dem Wasser und wechselt auf die Fahrradstrecke. Leider sind die ganzen Kleider trotz Plastiktüte über Nacht von dem Regen nass geworden :-( Trotzdem fährt sie eine gute Zeit auf der 90km Fahrradstrecke mit rund 3h. Nach dem abschließenden Halbmarathon von 21km belegt sie den Gesamtplatz 77, von 192 Starterinnen. Tolle Leistung!!!

Abends gehen wir gemütlich Essen und feiern unsere Extrem Sportlerin :-)

Start der Teilnehmer

Räder im Wert von 6 Mio € !!!

Die letzte Runde ist die härteste....

Endlich im Ziel!!

Tolle Leistung!!!

Position: Stellplatz am See, 46°19‘15.1“N, 13°04‘10.6“E, 86.618 km


Montag, 3.07.2023
Der Montag startet bewölkt und wir müssen uns einen neuen Parkplatz suchen. Wir bleiben in der Nähe des Strandbades und starten unsere Wanderung zur „Rainer Alm“. Hinauf geht es recht steil über einen Pfad durch den Wald. Auf dem höchsten Punkt angelangt biegen wir auf eine Forststraße ab und kommen nach der Lippenalm auf der Rainer Alm an. Rebecca und mir sticht sofort der Kaiserschmarrn auf der Karte ins Auge. Es ist wirklich eine ordentliche Portion mit Rosinen und wir sind dann erst mal richtig satt. Hinunter geht es dann deutlich gemütlicher und wir springen zum Abschluss noch in das „Naturbad“ vom Camping. Dies ist eigentlich der Abfluss des Walchsee, hat aber mit 21°C eine gute, erfrischende Wirkung.
So gestärkt, fahren wir in Richtung Heimat und kommen dann wieder gegen 20:30 Uhr ohne Probleme dort an.

Es geht steil hinauf...
Walchsee von oben mit kleiner Suchaufgabe: Wo ist der kleine grüne? ;-)

Gruppenbild an der Lippenalm

 

Position: @home, 86.900 km