Urlaub Frankreich/Spanien vom 11.3.2025
Abreise am Dienstag, den 11.03.2025 um 14:15 Uhr Aldi Supermarkt in Seukendorf mit 100.094 km. Wir fahren wegen einem Stau auf der Heilbronner Autobahn über Bad Windsheim und kommen gut bei Speyer über die Rheinbrücke um Bärbel und Andreas zu besuchen. Wie üblich quatschen wir bis spät in die Nacht….
Position: Parkplatz
bei Bärbel in der Waldstraße/Hayna, Tacho 100.364 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: --
Himmel: leicht
bewölkt
Mittwoch, den 12.03.2025
Wir versuchen nach
dem Frühstück möglichst bald weg zukommen, da wir noch ein paar
Kilometer machen wollen. In Freiburg noch etwas Diesel nachgefüllt,
damit wir bis nach Andorra kommen. Dabei ist es jedoch nicht klar, ob
wir den Tunnel oder den Pass von Norden nutzen können oder wir doch
mit größerem Umweg von Süden einfahren müssen…
Wir kommen
über die Mautautobahn gut voran, bezahlen einmal 7.80€ und dann
die große Strecke bis Chalon-sur-Saone nochmal 50,40€. Wir suchen
uns gegen Abend ein ruhiges Plätzchen in der Nähe eines Sees bei
Chalon-sur-Saone. Dann kochen wir gemütlich und sehen fern.
Position: Parkplatz , Tacho 100.839 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 4°C
Himmel: leicht bewölkt, tagsüber Regen
Donnerstag, den 13.03.2025
Wir starten gemütlich, aber irgendwie zieht der kleine grüne manchmal nicht richtig. Wir fahren auf die etwas hügelige Autobahn und an einem Berg mit einer Baustelle geht plötzlich nichts mehr. Vollgas im dritten Gang und plötzlich geht der Motor aus….
Ich werfe mich in meine Arbeitsklamotten und versuche das Problem zu finden. Es kommen gleich ein paar Arbeiter aus der Baustelle vorbei und sichern uns in der Nothaltebucht zusätzlich ab. Sehr aufmerksam!! :-)
Nach intensiven
Entlüften der Einspritzpumpe springt der Motor wieder an. War es
das?
Wir lassen den Motor etwas laufen und machen uns dann
wieder auf den Weg. Es geht so 5km gut, dann fängt das Spielchen
wieder von vorne an. Ruckeln, keine Leistung und dann am Berg ist die
Kiste aus. Wir lassen uns mit Warnblinkanlage rückwärts am
Standstreifen in eine Nothaltebucht rollen. Die Diagnose ist wie
vorher: Kein Sprit in der ESP irgendwo wird Luft gezogen.
Ich
entlüfte noch ein paar mal, bringe den Motor für 2 Minuten zum
Laufen und dann geht er im Stand aus. Jetzt ist Ende Gelände!
Ich rufe den ACV an und erkläre die Lage. Zum Glück haben wir eine „Premium“ Mitgliedschaft und die Zusage ist, dass das Abschleppen mit versichert ist.
Wir warten, während die Laster an uns vorbei donnern. Plötzlich Stimmen draußen. Ein Trupp von zwei Männer sichert die Pannenstelle mit Pylonen und Fahrzeug ab. Die Kommunikation ist schwierig, aber es soll in 15 Minuten der Abschleppwagen kommen.
Der kommt auch wirklich und sie haben, wie mit dem ACV besprochen einen „richtigen“ mit dabei :-)
Nur beim Aufbocken können wir wegen der Sprachbarriere nicht so richtig Infos austauschen. Sie Bergemannschaft macht sich Sorgen wegen dem 4x4 und den Federspeichern. Mein Rat die mechanisch zu lösen wird nicht umgesetzt, vielmehr wird Druckluft direkt an der Messstelle für den Bremsdruck angeschlossen. Zu guter Letzt bauen die Jungs noch meine Steckachse aus :-(
So geht es dann mit
Warnblinkanlage auf den Abschlepper „Friedhof“ bei Torcy. Es sind
jedoch nette Jungs, welche mir trotz Sprachbarriere mit zwei
Verlängerungstrommeln auch noch Strom quer über den Parkplatz
ziehen.
Position: Parkplatz
beim Abschleppdienst, 46°45‘44.5“N, 04°27‘17.4“E, Tacho
100.864 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 2°C,
nachts bei -1°C
Himmel: bewölkt, ab
und zu etwas Sonne
Freitag, den 14.03.2025
Wir haben eine ruhige Nacht auf dem „Autofriedhof“ verbracht. Nach Info des ACV sollten wir heute in eine Werkstatt geschleppt werden. Schaumermal ;-)
Irgendwann Nachmittags gegen 13:20 Uhr werde ich unruhig, denn es hat gestern vom ACV geheißen, dass wir in eine Werkstatt geschleppt werden sollen. Den DAF der schon vor uns auf dem Hof war, ist am Morgen „abgereist ;-)“.
Nach einem Telefonat mit dem ACV wird klar, dass die Abschlepper uns nach Deutschland transportieren wollen. Das ist doch Unsinn, wenn ich genau weis, dass es ein Problem mit der Undichtigkeit der Kraftstoffzufuhr gibt.
Gegen 17:00 Uhr
telefoniere ich nochmals und erwische den Ansprechpartner, welcher
uns den Abschleppdienst am Donnerstag organisiert hat. Der sieht in
seinem Ticket nicht mal meinen Kontakt und von einem Rücktransport
nach Deutschland weis er auch nichts. Alles ein wenig seltsam! Er
verspricht aber, noch mal per Mail beim französischen Partner
„Druck“ zu machen, damit am Montag was läuft. Ich erkläre ihm
nochmals eindringlich, dass mein Fahrzeug auf einem DAF 45 basiert
und das Problem in der undichten Dieselleitung liegt.
Position: Parkplatz
beim Abschleppdienst, 46°45‘44.5“N, 04°27‘17.4“E, Tacho
100.864 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 2°C,
nachts bei -1°C
Himmel: bewölkt, ab
und zu etwas Sonne
Samstag, den 15.03.2025
Es regnet den ganzen Tag, ab und zu auch ein paar Schneeflocken. Ich versuche mit den Leuten vom Abschleppdienst über Deepl Übersetzer ein paar Infos zu bekommen. Schwierig, entweder verstehen sie das Übersetzte nicht oder….
Nachmittags rückt der richtig große Abschleppwagen (nicht das Spielzeug, was uns abgeschleppt hat) aus und bringt eine Sattelzugmaschine inklusive Aufleger. Der spanische Fahrer scheint irgendwie von der Fahrbahn abgekommen zu sein und konnte sich nicht mehr alleine befreien. Witzig ist die Tatsache, das er aus Murcia kommt und wir nach Valencia wollen.
Position: Parkplatz
beim Abschleppdienst, 46°45‘44.5“N, 04°27‘17.4“E, Tacho
100.864 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 3°C,
nachts bei -1°C
Himmel: Regen mit
Schneeflocken
Sonntag, den 16.03.2025
Es hat über Nacht geschneit. Die Fahrzeuge um uns herum sind mit 3cm Schnee überzogen. Wir Kochen Kaffee und gehen erst mal in den 250m entfernten Lidl einkaufen.
Dann gibt es ein
ausgiebiges Frühstück mit Croissant, Rosinenschnecke, Baguette und
französischen Weichkäse. Nun harren wir wieder der Dinge, die da
kommen :-(
Bei dem Wetter habe ich keinen Bock am KGM zu
schrauben, denn wenn ich dann von dem Matsch und der Kälte eine
Woche flach liege, ist auch nichts gewonnen.
Position: Parkplatz
beim Abschleppdienst, 46°45‘44.5“N, 04°27‘17.4“E, Tacho
100.864 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 2°C,
nachts bei 0°C
Himmel: Schneefall
in der Nacht, etwas Regen tagsüber
Montag, den 17.03.2025
Das Wetter sieht heute besser aus und bevor wir hier am „Autofriedhof“ vergammeln, mach ich ich mich mal auf die Fehlersuche… Nach Info vom ACV hat irgendwie keine Werkstatt Lust was zu machen… Wenigstens muss ich den großen Abschleppwagen nicht bezahlen :-)
Ich kontrolliere alle Verschraubungen vom Tank in Richtung Sedimentfilter ….alles fest und dicht. Der Sedimentfilter ist auch voller Diesel, also bleibt nur die kurze Verbindung zum Dieselfilter. Hier sind die „üblichen“ Steckverbinder mit ½“ O-Ringen verbaut. Also raus mit den O-Ringen und neue rein. Das dauert keine 10 Minuten. Dann Rücklauf von der Einspritzpumpe zum Tank geöffnet und an der Vorförderpumpe von Hand gepumpt, um die ESP zu entlüften. Nach ein paar Hüben spritzt mir eine Fontäne Diesel entgegen, ganz anders als vorher. Ok, dass muss es gewesen sein!
Nach dem zweiten Versuch springt der Cummins dann endlich an und läuft! Er geht auch nicht wieder wie auf der Autobahn aus. Ja, dass war es wirklich! Jetzt musste ich aber noch meine Steckwelle einbauen, welche mir der Abschleppdienst demontiert hat.
Zum Glück kommt einer der Arbeiter vorbei und ich kann Ihm mit Handzeichen an der Steckachse erklären, dass ich ein Dichtmittel benötige. Das bringt er mir und der Abreise steht nichts mehr im Weg. Vielleicht schaffen wir doch noch das Fallas Fest.
Wir starten so gegen 15:00 Uhr und ich habe richtig Lust ein paar Kilometer zu machen. Wir fahren auch an einer Brücke vorbei, welcher der bekannte Ingenieur Eiffel gebaut hat. Leider halten wir nicht an, da wir glauben bei Dunkelheit sieht man ja eh nichts. Dumm, denn das Bauwerk ist hell erleuchtet. Na ja, dann das nächste mal ;-)
Irgendwann gegen 22:00 Uhr fahren wir bei Saint-Germain, Millau von der Autobahn auf einen ruhigen Parkplatz und verbringen dort die Nacht.
Was ist das Ergebnis dieser Panne? Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Vor allem in Frankreich, wo keiner Ahnung oder Lust auf Englisch hat.
Position: Parkplatz,
44°08‘7.3“N, 03°2‘28.3“E, Tacho ---- km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 8°C,
nachts bei 3°C
Himmel: bewölkt, am
Abend klart es auf
Dienstag, den 18.03.2025
Wir brechen früh
auf, nachdem ich nochmals die Dieselleitung vom Rücklauf und das
Getriebeöl im hinteren Differential kontrolliert habe. Alles dicht
:-)
Wir kommen auf der
Autobahn gut voran. Teilweise geht es 5 km lang mit 6% Steigung
bergauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Teilweise ist die
Strecke auch mautfrei aber für die eine riesige Brücke über das
ganze Tal und die Mautstrecken dazwischen zahlen wir zusammen 41,30€
Maut.
Kurzum vereinbaren wir durch zu fahren, um dann gegen 21:30 Uhr am Camping anzukommen. 750 km an einem Tag mit unserem Laster ist schon ein wenig anstrengend! Aber, so können wir wenigstens bis Samstag unseren Platz behalten und auf das Fallas Fest gehen.
Position: Nomadic
Camper, 39°32‘56.9“N, 00°20‘34.9“W, Tacho 102.020 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 16°C,
nachts bei 10°C
Himmel: Regen, am
Abend wird es besser
Mittwoch, den
19.03.2025
Wir radeln nach dem
Frühstück die 12 km vom Camping auf einer „Autobahn“ für
Fahrräder in Richtung Valencia. Von Teresa und Peter habe ich
detaillierte Informationen bekommen, wo wir hin sollen. Das erste
Highlight ist die Mascleta Martes, der Platz vor dem Rathaus. Wir
kommen so bis an die 20m an die Absperrung heran, dann kommt man vor
Menschen nicht mehr weiter. Alle stehen, schlürfen Bier und knabbern
Nüsse oder andere Sachen. So stehen wir 1,5h in der Menschenmenge
und harren der Dinge, die da kommen. Irgendwann dröhnt Musik aus den
Lautsprechern und dann die ersten Böller Schüsse, um alle
aufzuwecken.
Die Böller sind hinter einem großen Käfig von bestimmt 100m Länge und 20 m Breite an Leinen aufgehängt. Die ersten Böller werden in die Luft geschossen und dann beginnt eine Orgie aus Blitzen, bunten Farben und unglaublichen Böllern. Mein ganzer Körper vibriert von den Böllern, welches sich nach ungefähr 5 Minuten zu einem unglaublichen Stakkato zum Abschluss steigert. Die Menge tobt und wir sind einfach nur betäubt vom Lärm. Zum Glück hatten wir uns mit einem Gehörschutz ausgerüstet….
Neben den ständig geworfenen Böllern gibt es auch einige Frauen und Männer in tollen Trachten, welche auch gerne sich von uns fotografieren lassen.
.....und so enden ALLE Figuren!
Dank Goggele gibt es auch eine Übersicht aller Figuren, welche wir versuchen abzulaufen. Alle 800 werden wir nicht schaffen, aber wir entdecken einige riesige Exemplare und auch für die Kinder gibt es welche. Am Abend werden dann die Kinder Figuren ab 20 Uhr abgefackelt, die für Erwachsene ab 22 Uhr. Wir suchen uns bei Misser Masco eine Erwachsenen Figur aus, welche genau so hoch ist, wie die vierstöckigen Häuser herum. Als erstes kommt die Feuerwehr und benetzt die umliegenden Bäume und Häuser mit Wasser, dann wird ein Feuerwerk abgebrannt wie auf der Burgfarrnbacher Kirchweih und zum Schluss wird um die Figuren ein Feuerwerk abgebrannt, welches das Kunstwerk selbst in Brand setzt.
Es ist erschreckend wie schnell die ganze Sache in Flammen steht und welche Hitze und Qualm abgegeben werden! Die Feuerwehr hält mit vier Schläuchen auf die Bäume und Häuser drauf, damit nicht mehr passiert. Unglaublich! Nach 3 Minuten brennt nur noch der hölzerne Stützrahmen.
Wir sind von den vielen Eindrücken total geflasht und radeln durch die Nacht zurück zum Campingplatz.
Position: Nomadic
Camper, 39°32‘56.9“N, 00°20‘34.9“W, Tacho 102.020 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 12°C
Himmel: bewölkt, ab
14:00 Uhr viel Sonne
Donnerstag, den 20.03.2025
Wir sind nach den letzten Tagen etwas geschafft und lassen es etwas langsamer angehen. Nachmittags radeln wir zum Strand und Abends gehen wir in eines der kleinen Lokale, wo viele Einheimische verkehren zum Essen. Wir bestellen zwei Tappas und je ein Hauptgericht. Da die Hauptgerichte sehr üppig sind, sind wir papp satt. Ok, dass haben wir uns aber auch verdient ;-)
Netter Service und fairer Preis, wobei meine riesige Fleischportion 16,50€ und ein Bier 0,4l 2,3€ kostet.
Position: Nomadic
Camper, 39°32‘56.9“N, 00°20‘34.9“W, Tacho 102.020 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 14°C
Himmel: bewölkt, ab
Mittag recht windig
Freitag, den 21.03.2025
Heute geht es in das größte Aquarium in Europa! Im Gegensatz zu Deutschland sind hier die Öffis unschlagbar schnell und günstig. Wir erwerben die Zone „B“ Karte (von außerhalb ins Zentrum) für sagenhafte 5€ und können damit 10 Fahrten, unabhängig von der Person in allen Zügen und Bussen verwenden. Einfach RFID-Karte am Bahnsteig oder im Bus auflegen…..fertig. SO geht VERKEHRSWENDE!
Das Oceanografic ist in der Nähe es Expo Geländes in Valencia. Von außen ein paar futuristische Gebäude, aber die wahre Größe erschließt sich erst, wenn man alle unterirdischen Aquarien durch hat…. Wir starten mit einer tollen Delphin Show und laufen dann alle Aquarien ab. Es gibt wieder viele Bilder, welche wir verarbeiten müssen! Das ganze ist in verschiedenen Themengebiete gefasst. Arktis, mit Beluga Walen, südliche Breiten mit vielen bunten Fischen, Mittelmeer.
Witzig sind besonders die Pelikane und Pinguine und die riesigen Tunnel, in denen man zwischen den Haien und Schildkröten hindurch laufen kann.
Position: Nomadic
Camper, 39°32‘56.9“N, 00°20‘34.9“W, Tacho 102.020 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 14°C
Himmel: sonnig,
ab
Mittag
recht
windig mit
heftigen Böen
Samstag, den 22.03.2025
Zur Zeit versuche ich gerade, meine halb volle Gasflasche zum Kochen auszutauschen oder aufzufüllen. Im Netz gibt es dazu immer Aussagen, dass es „einfach um die Ecke“ machbar sei. Wir haben jetzt schon bei Cooperativen und Gashändlern gefragt, aber leider keine Lösung gefunden…
Beim letzten Gashändler haben wir zwar kein Gas bekommen, dafür aber für 1,39€ pro Liter Diesel günstig getankt :-) Dabei sind die Preisunterschiede an den Tankstellen schon mal 20ct !
Jetzt
geht es erst mal weiter in Richtung Süden an der Küste entlang. Das
erste Ziel sind die großen Reisfelder rund um das Naturschutzgebiet
bei El Palmar. Das Örtchen zieht sich geradlinig zwischen ein paar
Straßen dahin. Parkplätze und Restaurants gibt es dabei im
Überfluss. Bekannt ist es jedoch für die original Paella mit Huhn-
und Kaninchenfleisch, welche überall angeboten wird. Nach einem
Rundgang durch das Örtchen, kehren wir im Restaurant Planta Azul
ein. Wir nehmen das Menü für 22€ pro Person und können uns etwas
individuelles zusammen stellen. Das al Olio für das Weißbrot ist
richtig heftig, die Tintenfischringe butter weich und die Paella
Pfanne für zwei Personen riesig. Am Schluss noch eine Zitronencreme
oder Mousse Schokolade… Wir sind am Ende so satt, dass wir Abends
nichts mehr zum Essen brauchen.
Coole Wandmalerei
Lecker Essen
Der Zwischenstopp bei einem Winzer wird leider nichts, da er die Weinproben nur noch unter der Woche abhält. Schade, aber dafür geht es nach Bocairent, einem Städchen ähnlich Rothenburg.
Vor der Ortschaft ist ein kleiner Parkplatz, da verbringen wir die Nacht.
Position: Stellplatz
Bocairent, 38°45‘54“N, 00°36‘24“W, Tacho 102.168 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 5°C
Himmel: sonnig,
den
ganzen Tag
recht
windig mit
heftigen Böen
Sonntag, den 23.03.2025
Nach dem Frühstück wird der Ort erkundet, welcher im Jahr 1587 den Titel „königliche Tuchmacherstadt“ erhalten hat. Es ist eigentlich ein ganzer Bergrücken, welcher bereits in der Jungsteinzeit bewohnt wurde. Umgeben von tiefen Schluchten und sieht das ganze aus wie ein Bienenkorb, daher auch der Name, welcher von den Mauren Bekien genannt wurde.
Die Gässchen durch welche wir streifen haben meist Kieselsteine als Oberfläche, sind schmal und trotzdem mit Autos voll geparkt. Wenn man nun denkt da kommt kein Auto durch, wird man eines besseren belehrt :-o
Es gibt tolle Ausblicke auf den Rathausplatz mit seinem Turm, durch ein Tor hindurch. Auch ein nahe gelegene Kirche, welche noch höher liegt als der Ort, ist schön anzusehen. Das beeindruckenste war jedoch der riesige, 18m durchmessende und 30m hohe Eisspeicher. Er wurde in den Felsen geschlagen und im Winter mit Eis und Schnee gefüllt. Dann bewahrte man verderbliche Lebensmittel im Sommer darin auf.
Der Eisspeicher.
Aus dem Reiseführer entdecken wir noch ein Felsennest, welches so 60 km entfernt ist. Da fahren wir noch durch eine eindrucksvolle Berglandschaft hin und stellen uns am Abend, neben einigen anderen WoMos auf den Stellplatz.
Position: Stellplatz
Guadalest, 38°40‘36.7“N, 00°11‘59.7“W, Tacho 102. 235km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 15°C,
nachts bei 8°C
Himmel: sonnig,
aber
starker und kühler Wind
Montag, den 24.03.2025
Bevor die ganzen Touri Busse ankommen, wollen wir das kleine Örtchen erkunden. Es ist schon ein phantastischer Ausblick von unten auf diese Felsnadel und die ganzen Terrassen, welche früher sicherlich für den Anbau von Lebensmitteln genutzt wurde. Dazwischen Palmen und andere blühende Sträucher. Hinter dem schmalen Zugang zu der Festung, sind innerhalb der Felsen und Mauern noch einige kleinere Häusern und ein „großes Haus“ (Gran Casa) der Familie Ordufia versteckt. Durch dieses Haus hindurch, kann man zum Kastell hinaufsteigen und auch die typische Ausstattung der Räume mit Eingangshalle, Küche mit Vorratskammer, Speisesaal, Kartensaal und Adelsräume besichtigen.
Da um 10:15Uhr schon die ersten Busse mit Schulklassen und lautstarken Geschrei eingerollt sind, erklimmen wir als erstes den höchsten Punkt dieser alten Mauren Festung. Diese war bis 1609 der letzte Rückzugsort der Mauren, ehe die letzten von König Felipe III vertrieben wurden. Dies und zwei schwere Erdbeben führten zur Verwahrlosung der gesamten Region.
Oben auf dem höchsten Punkt haben wir einen grandiosen Überblick über alle Gebäude in der Festung, dem unten liegenden Stausee und dem nicht so weit entfernten Meer. Man kann sich auf dieser Felsnadel gut vorstellen, dass man mit nur wenigen Männern die steilen Felsen und Mauern gut vor anrückenden Feinden verteidigen konnte. Einfach genial, dieser Standort!
Am Schluss besuchen wir noch ein kleines, kostenloses Museum, welches die Arbeitsgeräte und Lebensweise der Bewohner im 18-19 Jahrhundert zeigt.
Nach der obligatorischen Kaffeepause im KGM mit selbstgebackenen Käsekuchen geht es in 30 minütiger Fahrt weiter zu den Wasserfällen von Algar. Auf der Fahrt und einem kleinen Fußmarsch zählen wir mal auf, was hier im März schon alles blüht: Trompentenbäume, Rosen, Ginster, Hibiskus, Lilien, Bougainvillea…..
An dem Sträuchern hängen reife Zitronen, Orangen, Nisperos und an den Bananenbäumen tut sich auch schon was. In unseren Breiten dagegen tote Hose!
Die Wasserfälle sind natürlich nicht mit denen auf Island vergleichbar, aber nett anzusehen. Es zeigt auch, wie man die Wassermassen für die Gewinnung von Strom und zur Bewässerung genutzt hat.
Es wird langsam Abend und wir versuchen einen vernünftigen Stellplatz zu finden. Dies ist nicht leicht, da unser bevorzugtes Ziel gerade eine Baustelle ist. Wir quälen uns am Hafen durch die geparkten Autos und manchmal bleiben nur 5-10 cm Platz um hier durch zu kommen. Etwas genervt, halten wir hinter der Engstelle an um ein neues Ziel zu suchen.
Da kommt ein Holländer auf seinem Fahrrad vorbei und interessiert sich für unser KGM. Er erzählt von seinem 17 Jahre alten Audi 100 und dass er alles an dem Fahrzeug selber macht. Wir fachsimpeln eine Weile und dann frage ich Ihn ob er nicht einen Stellplatz für uns kennt, denn auf dem offiziellen WoMo Stellplatz ist morgen Markt, da können wir nicht hin. Ok ich checke mal die Lage und bin in 10 Minuten zurück, meint er. Tatsächlich kommt er wieder und sagt, er hat etwas direkt an der Strandpromenade. Wir folgen Ihm und wirklich, er hat eine passende Parkbucht direkt am Meer für uns gefunden!
Wir
bedanken uns vielmals und freuen uns über diese „Pool Position“
für die morgigen Ausflüge.
Position: Parkplatz
Altea, 38°40‘36.7“N, 00°11‘59.7“W, Tacho 102.281 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 17°C,
nachts bei 12°C
Himmel: sonnig,
aber
zeitweise
kühler
Wind
Dienstag, den 25.03.2025
Wir verbringen eine ruhige Nacht direkt am der Strandpromenade. Draußen scheint die Sonne und wir marschieren erst mal an der Strandpromenade entlang. Dann wollen wir doch einen Überblick über die ganze Küste bekommen und gehen durch den Parc Natural de la Serra Gelada bis zu dem Leuchtturm am Ende des Parks. Der Wind ist manchmal kühl, aber wenn die Sonne kommt, brennt sie schon ganz gut :-)
Ein paar abgehärtete liegen sogar am Strand.
Hin und zurück sind es dann so um die 11 km und wir stärken uns erst mal mit Käsekuchen und Kaffee.
Position: Parkplatz
Altea, 38°40‘36.7“N, 00°11‘59.7“W, Tacho 102.281 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 7°C
Himmel: sonnig,
aber
zeitweise
kühler
Wind
Mittwoch,
den 26.03.2025
Wir
verlassen unseren Stellplatz am Meer und wollen uns in die Berge
schrauben. Stopp,
da ist noch eine Tankstelle mit Diesel für 1,34€. Da dürfen wir
nicht vorbei fahren ;-)
Danach
geht es aber stetig bergauf, manchmal auch recht steil und eng in
Richtung der Höhle „Cuevas del Canelobre“. Wir parken ungefähr
800m vor der Höhle, da oben nur PKW vernünftig parken können. Wir
kaufen unsere Tickets, welche für Andrea 12€ kosten aber ich
bekomme den Seniorenpreis für 6€ :-))
Die Höhle ist mit
ihren 50m Höhe echt der Hammer. Im spanischen Bürgerkrieg 1936
wurde der Tunneleingang aufgesprengt und dabei die ganzen Stalaktiten
an der Decke der Höhle durch die Druckwelle abgebrochen. Dann hat
man noch drei Plattformen für die Reparatur von Flugzeugmotoren
eingebaut und jede Menge andere Stalagmiten beschädigt. Richtig
unschön, aber es war ja Bürgerkrieg :-(
Der ursprüngliche
Eingang ist nur für schlanke und zieht sich über 18m hin. In Summe
ein toller Eindruck!
Danach geht es etwas in Eile zum Turron Museum der Firma El Lobo. Hier werden seit 1880 Süßigkeiten hergestellt, welche an Weihnachten unter keinen Christbaum in Spanien fehlen darf. Wir dürfen auch probieren und decken uns dann mit der Weihnacht Edition und anderen Leckereien ein, denn die war im Angebot :-)
Im Anschluss geht es durch eine Landschaft aus Hügeln und Tälern mit Farben aus weiß, orange und braun, was uns sehr stark an die „Bad Lands“ in USA erinnert. Wir beschließen den Tag auf einem Schotterparkplatz und tauschen uns mit den Nachbarn aus. Hier bekomme ich den entscheidenden Hinweis, wo man ganz legal die Gasflasche auffüllen lassen kann. Schaumermal ;-)
Position: Parkplatz
Agost, 38°25‘52.4“N, 00°38‘30.1“W, Tacho 102.361 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 7°C
Himmel: sonnig,
mit
ein paar Wolken
Donnerstag, den 27.03.2025
Der Tag beginnt sonnig aber kühl. Nach den üblichen Morgentätigkeiten machen wir die Räder klar und radeln auf der Bahnstrecke entlang. Der Weg ist meist recht grober Schotter und es geht beständig bergauf. Wir treten kräftig in die Pedale, aber mehr als 12-13 km/h geht nicht. Die Bahnlinie schneidet sich durch kleine Bergrücken und windet sich in konstanter Steigung in Richtung Berge. Bald kommt der erste Tunnel und auch ein größeres Viadukt. Die Landschaft herum sieht sehr wild aus und die Farben sind es auch. Daneben große Felder Mandel- und Olivenbäume. Irgendwie ist es auf dem Untergrund und der ständigen Steigung recht anstrengend. Am Endpunkt, bei Kilometer 22 sind wir dann schon ein wenig geschafft.
Zum
Glück ist der Weg zurück zum KGM leichter zu bewältigen ;-), aber
man merkt schon die Oberschenkel.

Palmen am Weg....mal was anderes
Geschafft!!
Dann versuchen wir jetzt mal den Tipp von den Nachbarn um bei einer normalen Gas Tankstelle die deutsche Gasflasche auffüllen zu lassen. Wir fahren bei Santa Pola in die PolaGas Tankstelle, fragen kurz einen Tankwart. Der sagt ja, ja, und schickt uns an die Zapfstelle. Dort holt es schnell noch einen Adapter auf unsere Gasflasche, steckt den Tankrüssel auf und lässt knapp 9 Liter in die Flasche. Fertig. Das ganze kostet 8€ und wir können nun locker 10 Wochen wieder kochen :-)
Für
alle die ein ähnliches Problem im Raum Alicante haben, hier die
Koordinaten der Tankstelle:
N38°12‘31.32“ W0°34‘43.26“
Position: Camping
Santa Pola, 38°12‘30.0“N, 00°34‘24.8“W, Tacho 102.418 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei xx°C
Himmel: sonnig,
mit
ein paar Wolken
Freitag, den 28.03.2025
Irgendwie ist es dieses Jahr etwas anstrengend….Die Dieselheizung geht auf Störung wegen mangelnden Kraftstoff :-o Kann nicht sein, haben den Tang ja gerade voll gemacht! Also, rein in die Arbeitsklamotten, runter unter das Auto und alle Verbindungen der Kraftstoffzufuhr nachgezogen. Dabei nichts auffälliges gemerkt, also mal kurzer Probelauf und dann gemerkt, dass die Pumpe nicht „klickt“. Die Pumpe ist eher ein kleiner Magnet, welcher über Puls-Weiten-Modulation die Kraftstoffmenge verändern kann. Also Anschlüsse abgemacht, Kontaktspray rein…..läuft :-)
Gegen Mittag sind wir dann mit den Rädern nach Santa Pola, einem der größten Fischerhäfen hier an der Küste gefahren. Im Zentrum gib es eine kleine Festung mit einem großen Innenhof. Als erstes fallen an der Küste die vielen Palmen auf, dann die vielen leeren Unterkünfte. Die Küste in Richtung Alicante wird bereits nach ein paar hundert Meter felsig. Aber….an den Stränden sind Hunde verboten. Die minimale Strafe ist 100€!
In
die andere Richtung sind längere Sandstrände und eine breite
Uferpromenade. Da wir etwas hungrig sind, besuchen wir das empfohlene
Lokal aus dem Reiseführer. Dies liegt unmittelbar am Hafen, wo die
ganzen Fischerbote ihre Ladung löschen. Es warten schon ein paar
Einheimische und so nehmen wir an der Theke Platz um auf einen freien
Platz zu warten. Wir kommen mit einem älteren Schweizer ins
Gespräch,
welcher hier lebt, weil „etwas los ist“ in diesem Städtchen.
Er gibt uns noch ein paar gute Tipps, dann dürfen wir an einen
freien Tisch. Der Fisch/Tintenfisch ist wirklich sehr gut und es
macht richtig Spaß, den Blick aus dem Fenster über
den breiten Sandstrand schweifen zu lassen, wo ein paar „harte“
schon am Meer liegen.
Position: Camping
Santa Pola, 38°12‘30.0“N, 00°34‘24.8“W, Tacho 102.418 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 21°C,
nachts bei 13°C
Himmel: sonnig,
mit
ein paar Wolken
Samstag,
den 29.03.2025
Wir radeln bei starken Gegenwind in Richtung
Elche. Die 15 Kilometer ziehen sich bei diesem Wind! In der Stadt mit
240.000 Einwohner ist es deutlich wärmer als am Meer. Wir laufen
durch die großen Parks, in denen in Summe 200.000 Dattelpalmen
stehen. Es ist super grün diese Stadt und der privat finanzierte
Park „Huerto del Cura“ ist noch viel schöner und prächtiger
anzusehen. Dort werden Palmen auch Personen gewidmet und geweiht,
welche sich um Spanien verdient gemacht haben. Die bekannteste Palme
ist die „Sissi-Palme“, welche sich kurz über dem Boden in sieben
Äste verzweigt. Diesen Palmengarten hat die österreichische
Kaiserin 1894 besucht und deswegen wurde diese besondere Palme nach
ihr benannt. Es
gibt aber auch noch richtig große Kakteen und andere Pflanzen zu
bewundern...
Auf dem Rückweg nach Santa Pola merken wir deutlich den Temperaturunterschied zwischen dem 22°C warmen Elche und der kühlen und windigen Promenade von 18°C in Santa Pola. Was die Stimmung jedoch hebt ist die Live Band, welche an der Promenade den Gästen mit rockiger Musik einheizt. Wir setzten uns bei einem Gläschen Wein noch ein wenig zu der Band und radeln dann zum KGM zurück.
Position: Camping
Santa Pola, 38°12‘30.0“N, 00°34‘24.8“W, Tacho 102.418 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 22°C,
nachts bei 12°C
Himmel: sonnig,
mit
ein paar Wolken,
zeitweise
starker Wind
Sonntag,
den 30.03.2025
Wir
fahren an der Küste entlang und
biegen dann zu einer Saline ab, an der man auch die Flamingos aus der
Nähe betrachten kann. Es
wurde dazu ein abgeschirmter Weg zu einer kleinen Beobachtungshütte
errichtet. Hier kann man durch Luken die im Wasser fischenden
Flamingos gut beobachten. Da wir unser Fernglas dabei haben, sind die
Tiere so nah, als würden sie 5 Meter vor uns stehen.
Das Wasser ist echt rosa!
.....und es spiegelt sich alles :-)
Weiter
zur nächsten Saline, welche bei Sonneneinstrahlung rosa erscheinen
soll. Es ist aber ein wenig schwierig, überhaupt einen Zugang zum
See, geschweige einen Parkplatz zu finden. Alles ist mit Häusern
oder Ferienwohnungen zugebaut. Wir stellen uns in eine Sackgasse und
sind kaum ausgestiegen, da kommt schon ein deutsches Ehepaar und
begrüßt uns, ahh, aus Füssen kommt ihr! Wieso kennen die Leute
nicht den Unterschied zwischen einer Großstadt und einem bimberlas
Dorf?? Passiert uns immer wieder!
Als wir es endlich an den See
geschafft haben, sind im Hintergrund riesige Salzberge ….und ja,
das Wasser ist wirklich rosa. Kommt vielleicht auf den Bildern nicht
so recht rüber ;-)
Da die Strecke in die Berge doch etwas länger ist, fahren wir heute noch ein Stück und finden dann einen schönen und ruhigen Stellplatz an einem Stausee. Die Landschaft im Hintergrund schaut wirklich wild aus.
Position: Stausee
bei Alhama de Murcia , 37°52‘59“N, W01°23‘52“W, Tacho
102.572 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 22°C,
nachts bei 7°C
Himmel: sonnig,
mit
ein paar Wolken
Montag,
den 31.03.2025
Irgendwie ist es verhext, denn schon wieder ist
die Truma D6 ausgefallen. Bevor ich aber diesmal unter das Auto
steige, messe ich mal, welche Spannung an dem PWM-Pumpen ankommt. Ich
ziehe den Stecker direkt an der Heizung ab, und stecke ihn wieder
an…..siehe da, auch die Pumpe bis auf
1500m Höhe
läuft wieder. Dann noch den Schalter durchgemessen, alles in
Ordnung. Es scheint als nur eine Kontaktsache gewesen zu sein.
Schaumermal, was die nächsten Tage bringen.
Wir versuchen in Richtung Norden uns vom Stausee unserem Ziel in den Bergen zu nähern. Nach ein paar km ist die Straße gesperrt und nur noch Wanderwege gehen weiter. Also gedreht und über eine gut ausgebaute Kraftfahrstraße in Richtung Caravaca de la Cruz gefahren. Obwohl wir in die Berge fahren, wird es wärmer und wärmer. Wenn wir am Meer wären, dann hätten wir vielleicht einen Sprung ins 15°C kalte Nass gewagt.
Dies ist uns übrigens sehr positiv im Landesinneren aufgefallen. Die Straßen sind gut ausgebaut und in Schuss und zwischendurch entstehen große Autobahnkreuze!
Die Zufahrt zum Parkplatz in Caravaca de la Cruz haben wir erst nach einer größeren Ehrenrunde gefunden. Dann rauf auf die Kirche, welche eigentlich aussieht wie ein Kastell. Na ja, am Eingang zur Kirche sieht man dann schon, dass sich hier ein Sektenmitglied einen feudalen Eingang gegönnt hat :-o
Die Sträßchen rund um die Kirche und Altstadt sind so eng, dass hier nur Kleinfahrzeuge wie Fiat 500 oder Seat durchkommen. Es gibt Verkehrsampeln, welche auf rot für die anderen schalten, wenn da einer entgegen kommt!
Lustig, aber absolut nichts für unseren kleinen grünen. Nach der Kaffeepause mit Nusszopf geht es weiter in die Berge. Die Landschaft verändert sich ständig und wir schrauben uns auf 1100m Höhe. Leider ist unser auserkorener Stellplatz mal wieder eine abgesperrte Großbaustelle :-( So müssen wir nach Villaverde de Guadalimar hinunter fahren. Da ist aber ein Schotterplatz mit Bänken und Frischwasser von der Gemeinde angelegt. Da bleiben wir und starten dann morgen die Wanderung.
Position: Stellplatz
Villaverde
de Guadalimar ,
38°27‘7.59“N, 02°31‘2.47“W, Tacho 102.794 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 24°C,
nachts bei 4°C
Himmel: sehr
sonnig
Dienstag,
den 1.4.2025
Wir fahren den Pass von gestern wieder hinauf und
Parken ungefähr 1 Kilometer vor dem gesperrten Parkplatz an der
Passhöhe. Dadurch müssen wir einen Kilometer an der Straße entlang
laufen, aber es ist sehr wenig Verkehr. Dort angekommen geht es erst
in den Wald, dann auf einer Forststraße entlang in Richtung
Wasserfall. Auf dem Forstweg sehen wir seltsame Raupen, welche sich
bis zu 7m lange Ketten organisiert haben. Seltsame Tiere!
Fast am Ende des Wanderweges angekommen, entdecken wir einen großen Parkplatz, gefüllt mit Bussen und PKW. Das ist ja nicht im Reiseführer gestanden, dass die faulen Touris 250m laufen müssen und wir mehr als 10 km :-(
Wir gehen trotzdem weiter und kommen bald an einen Aussichtspunkt, an dem wir sehen, wie mitten in der 300m hohen Felswand das Wasser des Rio Mundo aus der Felswand schießt. Gespeist wird diese Quelle aus einer 60 Kilometer langen und verzweigten Karstlandschaft. Der Anblick ist schon echt imposant! Weiter unten fließt das Wasser dann durch Gumpen und stürzt sich dann über ein paar Terrassen weiter hinunter. Leider gibt es keinen Rundweg hier und so müssen wir den gleichen Weg zurück. Beim KGM angekommen gibt es wieder Kaffee und Nusszopf, dann geht es in Richtung Ubeda. Hier bekommen wir gerade noch einen freien Stellplatz bei den Wohnhäusern der Guarda Civil.
Position: Stellplatz
Ubeda, 38°00‘23.2“N, 03°22‘46.1“W, Tacho 102.917 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 23°C,
nachts bei xx°C
Himmel: sonnig,
aber
dünne Wolkendecke. Abends zieht es zu
Mittwoch, den 2.4.2025
Am Morgen machen wir Ubedea unsicher. Die Gassen sind mit Kieselsteinen oder Bruchsteinen ausgelegt und recht eng. Wir finden aber tolle „Herrenhäuser“ und alte Häuser mit interessanten Fassaden. Viele Türen sind reichlich verziert, da hätte eine Freundin richtig Spaß dran ;-)
Vermutlich ein Denkmal aus dem Bürgerkrieg. Die Statue scheint aber nicht beliebt gewesen zu sein, da leicht durchlöchert....
Die letzten 160km nach Cordoba legen wir auf gut ausgebauten Bundesstraßen und Autobahnen zurück. Auf dem Camping Medina Azahara haben wir uns mit einem alten Kollegen von mir verabredet, welcher auch zufällig in der Gegend unterwegs ist. Wir tauschen Reiseinformationen aus uns unterhalten uns lange. Klar ist auch unsere Island Reise ein großes Thema :-)
Unsere Strecke vom 22.März bis 2.April
Position: Camping Medina Azahara, 37°52‘13.4“N, 04°51‘21.1“W,
Tacho 103.078 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 11°C
Himmel: sonnig,
aber
bewölkt.
Windig
und kleine Regenschauer, in
der Nacht heftiger Regen
Donnerstag, den 3.4.2025
Heute Nacht hat es stark geregnet. Jetzt wissen wir auch, warum der Platzwart darauf bestanden hat, dass alle WoMo den Grasstreifen in der Mitte verlassen….denn da steht jetzt das Wasser.
Wir
versuche für eine weitere Attraktion, dem Cammenito del Rel, eine
Eintrittskarte zu buchen. Wie bereits bei der Alhambra ist es für
die nächsten 6 Wochen unmöglich irgendetwas zu buchen!
Das
nervt richtig!! Wenn ich schon an Weihnachten Eintrittskarten buchen
muss, wobei man noch nicht weis, ob man fährt :-(
Wir brechen erst Nachmittags zusammen mit Werner und Sylvia nach Codroba auf, als das Wetter etwas besser wird. Mit den Öffis fahren wir so 25 Minuten und 10km, wobei die einzelne Fahrt pro Person nur 1,30€ kostet. Direkt vor der alten Stadtmauer steigen wir aus und schlendern durch die teils sehr engen Gassen. Bei der Mezquita, Catedral de Cordoba angekommen, können wir ohne lange Wartezeit den Eintritt für diese buchen. Innen erwartet uns ein riesiger Grundriss von Gebäude, immer mit Säulen und Rundbögen. Das ganze ist in rot und weiß gehalten, dazwischen auch roter Marmor in den vielen Nischen, in denen sich vermutlich wohlhabende verewigt haben….
Es ist für mich eh nicht nachvollziehbar, warum man damals mit aller Gewalt versucht hat die Moschee zu einer christlichen Kirche umzubauen. Die ganze innere Struktur ohne den mittleren Teil mit einer großen Kuppel und den üblichen christlichen Ausstattungen bleibt eindeutig maurischen Ursprungs. Bevor wir uns ein nettes Lokal suchen gibt es als Snack noch mal schnell Churros und dunkle Schokolade zum dippen. Wir finden ein etwas vom Haupttrubel abgelegenes Lokal und haben dabei gleich Spaß mit dem Kellner. Wie meistens wählen wir ein Menü, welchen meist aus ein bis zwei Vorspeisen, Hauptspeise und Nachspeise besteht. Dies haben wir schon öfters als echt preiswerte Alternative zu den einzelnen Speisen gefunden. Mit 16-22€ haben wir bisher immer gut gegessen und sind immer satt geworden. Hier ist sogar bei der Bestellung von zwei Menüs eine Flasche Wein mit dabei! Prost ;-)
Zurück zum Stellplatz geht es wieder mit dem Bus.
Position: Camping
Medina Azahara, 37°52‘13.4“N, 04°51‘21.1“W, Tacho 103.078
km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 11°C
Himmel: Windig
und kleine Regenschauer, Nachmittags bewölkt
Freitag, den 4.04.2025
Heute gibt es mal Frühstück mit lauter guten Sachen vom Bäcker um die Ecke. Wir lassen es gemütlich angehen, Entsorgen und tanken Frischwasser und verabschieden uns von unseren Freunden. War mal wieder richtig schön nach all den Jahren, in denen wir uns nicht gesehen haben!
Sie fahren heute weiter in Richtung Sevilla und wir wollen in Ronda übernachten. Der Weg dorthin streift ein Naturschutzgebiet und die Straßen sind wie in den Alpen. Es geht kurvig den Berg hinauf und hinab. Dabei ist aber nicht viel los auf der Straße. Kurz vor Ronda biegen wir an einem Kreisverkehr links ab und stellen uns auf einen Sandstreifen neben der Straße. Dort verbringen wir eine sehr ruhige Nacht.
Position: Stellplatz
bei Ronda, 36°45‘16.5“N, 05°08‘45.7“W, Tacho 103.241 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 7°C
Himmel: Windig
und kleine Regenschauer
Samstag, den 5.04.2025
Da es doch ein paar Kilometer bis zu den Sehenswürdigkeiten ist, fahren wir noch näher an Ronda heran und parken an der Calle Tomilla. Von dort geht es erst zu der großen Brücke, welche den alten Stadtteil und die Stierkampfarena verbindet. Da wir schon früh unterwegs sind, ist kaum jemand zu sehen. Wir gehen um 10:00 Uhr gleich in die Stierkampf Arena und sind die ersten, die ein Ticket buchen. Mit dem Audioguide erfährt man einiges über die Hintergründe dieser ältesten und mit 60 Meter durchmessenden Arena, elche auch die größte in Spanien ist. Die ausgestellten Anzüge lässt uns dann doch ein wenig schmunzeln. Das sind allesamt Kindergrößen! Die Leute waren früher offensichtlich alle viel kleiner. Wobei, wenn ich mich so umsehe…. :-)
Die nächsten Highlights sind definitiv die Brücken, welche die Schlucht überspannen. In der Nähe von unserem Parkplatz eine kleinere, aber die große Brücke, welche die Stadtteile verbindet sieht von unten aus wie ein Monument aus einem Fantasy Film! Mächtige Fundamente, hohe Torbögen und dazwischen rauscht ein Wasserfall. Einfach gigantisch! In der Zwischenzeit ist es 13:30 Uhr geworden und Ronda ist von den Touristen geflutet. Die Straßen sind voller Leute und die Autos stauen sich durch den Ort. Wir suchen ein Lokal und finden wieder etwas abseits eines, welches auch ein Menü für 16,50€ anbietet. Ausgewählt und ordentlich gefuttert, inklusive einem kleinen Bier und der Nachspeise ein Eis. Das einzige Extra ist der Kaffee Americano für 1,60€. Da passt Preis/Leistung :-)
Position: Stellplatz
bei Mijas, 36°36‘11“N, 04°38‘03“W, Tacho 103.330km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 11°C
Himmel: Sonnig
und klar, sehr starker Wind am Stellplatz
Sonntag, den 6.04.2025
Die ganze Nacht rüttelt der Wind an unserem KGM. Von den gemeldeten Windwerten weit entfernt! Wir starten in Richtung Malaga, denn wir wollen endlich das etwas wärmere Wetter ausnutzen um am Strand zu liegen. Es ist schwierig hier bei der dichten Bebauung etwas schönes zu finden. Der Kompromiss ist ein ebener, großer Parkplatz, auf dem sich viele Spanier und einige anderen Nationen breit gemacht haben. Der Strand hat zwar feinen Sand, aber relativ viel Unrat und viele Hunde werden einfach am Strand ausgeführt oder laufen gelassen. Es sind aber auch viele Spanier, vermutlich aus der nahen Stadt Malaga da. Na ja, wie wollen ja eh nicht den ganzen Tag in der Sonne brutzeln, denn dann sind wir morgen knall rot. Auch das Wasser ist so kalt, dass ich es nicht schaffe hier eine Runde zu schwimmen.Aktuell merkt man zwar deutlich die Kraft der Sonne, aber es wird noch dauern bis sich das Wasser erwärmt, vor allem bei dem Wind aus dem Landesinneren. Nachmittags wird gefaulenzt und Andrea backt einen Käsekuchen.
Position: Stellplatz
bei Malaga, 36°40‘42.4“N, 04°26‘53.2“W, Tacho 103.357 km
Strand: feiner
Sandstrand, im Wasser etwas kleiner Kies
Wasser: 15,5°C
Temperatur: 22°C,
nachts bei 12°C
Himmel: Sonnenschein,
teilweise sehr windig
Montag, den 7.04.2025
Wir kommen am Morgen früh weg und erreichen um die Mittagszeit Nerja und den sehr schön angelegten Camping Aula de Naturaleza. Die Parzellen sind unterschiedlich groß, aber für 25€ finden wir eine ausreichend große für unser KGM. Der Platz hat viele Palmen, Bananenstauden und Avocado Bäume, an denen auch noch Früchte hängen Duschen und Sanitär alles gut in Schuss.
Auch der Strand ist sauber und wird offensichtlich von der Kommune jeden Tag gereinigt. Auch gibt es Duschen und Toiletten am Strand. Parken für WoMo ist auf dem großen Parkplatz am Strand verboten und die Guarda Civil fährt öfters am Strand entlang und kontrolliert, auch Nachts!
Wir faulenzen ein paar Stunden am Strand und schaffen es dann doch in das kühle Nass. Abends radeln wir nach Nerja und finden ein tolles, sehr authentisches spanisches Restaurant. Mein aus der Kühltheke ausgesuchter Tintenfisch wird gegrillt und kostet 15,50€. Alles andere hat auch zivile Preise. Nach dem Essen noch ein Bummel durch die Gässchen von Nerja und zum Abschluss noch ein leckeres Eis. Das war echt lecker :-)
Position: Camping
Aula de Naturaleza, Cortijo San Miguel, 36°44‘46.1“N,
03°53‘56.0“W,
Tacho 103.426 km
Strand: feiner
Sandstrand, im Wasser große Kieselsteine
Wasser: 16,5°C
Temperatur: 22°C,
nachts bei 12°C
Himmel: Sonnenschein,
etwas windig
Dienstag, den 8.04.2025
Heute wieder tolles Wetter und wir wollen uns Nerja etwas genauer ansehen. Also auf die Räder und schnell an der Küstenpromenade an den „Balkon Europa“ geradelt. Dann alles abgelaufen und wieder zum Tapas Essen in unserem tollen Lokal „La Marina Marisqueria“. Da mit der Bestellung von einem Glas Wein oder Bier das erste Tapas mit im Getränkepreis enthalten ist :-) Also viiiieeel trinken, dann kann man auch viel Essen ;-)
Wir futtern uns also durch die Tapas Auslage und zahlen für ein Tapas dann 1,60€ extra. Nichts, wenn wir die Preise in D anschauen. Am Ende noch eine Portion frittierten Tintenfisch und Brot, dann sind wir satt. Das Ganze kostet uns 22€ und wir sind ein wenig bedüddelt ;-)
Irgendwie nerven meine langen Haare und ich beschließe zu einem Frisör zu gehen. Der Laden ist winzig, aber der Inhaber geht gleich zur Sache. Wir kommen ins Gespräch und er erzählt mir, dass er ursprünglich aus Liverpool kommt. Er ist bereits seit 35 Jahren in Spanien und seit 25 Jahren in Nerja. So nebenbei bekomme ich alle Infos über die schwedischen Prinzessinnen, welche um die Ecke wohnen, den norwegischen Prinz und sogar Boris Becker, der auch schon hier war. Auf meine Frage welche Nationalitäten hier am meisten vertreten sind überrascht mich die Antwort. Früher, vor dem Brexit die Engländer, aber die haben alle ihre Wohnungen an die Schweden und Norweger verkauft. So sind im Winter diese in der Überzahl und im Sommer die Spanier. Ok, wieder was gelernt. Das Haareschneiden plus die letzten Insiderinfos kosten 14€. Passt :-)
Da nun der Wind richtig zugelegt hat, bleiben wir am KGM in der Sonne liegen und faulenzen. Richtig schee wars heute.
Position: Camping
Aula de Naturaleza, Cortijo San Miguel, 36°44‘46.1“N,
03°53‘56.0“W,
Tacho 103.426 km
Strand: feiner
Sandstrand, im Wasser große Kieselsteine
Wasser: --
Temperatur: 24°C,
nachts bei 15°C
Himmel: Sonnenschein,
ab Nachmittag sehr windig und große Wellen im Meer
Mittwoch, den 9.04.2025
Heute mal nur Faulenzen am Campingplatz und am Strand abhängen :-)
Nachmittags unterhalte ich mit dem Engländer von nebenan. Er erklärt mir, dass für Ihn die günstigste Variante ist, mit https://www.brittany-ferries.co.uk/ von England nach Frankreich überzusetzen und dann durch Frankreich zu fahren. Die Fähre in den Norden von Spanien, nach Santander ist doppelt so teuer. Dies wäre aber eine Variante für unser KGM, denn die Spritkosten wären in etwa genau so hoch wie der Fährpreis.
Position: Camping
Aula de Naturaleza, Cortijo San Miguel, 36°44‘46.1“N,
03°53‘56.0“W,
Tacho 103.426 km
Strand: feiner
Sandstrand, im Wasser große Kieselsteine
Wasser: 17°C
Temperatur: 24°C,
nachts bei 15°C
Himmel: Sonnenschein
Donnerstag, den 10.04.2025
Früh noch schnell bei Lidl eingekauft, dann ab auf die Piste nach Granada. Wie immer sind die Straßen gut ausgebaut, aber es geht stetig Bergauf. Da ist das Gaspedal meist am Bodenblech….
Die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada von Süden
.....drei Brücken auf einem Bild!
Parken in der Nähe der Alhambra ist ganz kritisch. Eigentlich gibt es nur die Großparkplätze oberhalb. Die sind aber so teuer (Winter, 2€ pro Minute!! oder 37€/d, ab 1. Juni 64€/d), dass wir versuchen etwas außerhalb zu parken und dann mit die Räder ins Zentrum fahren. Das klappt ganz gut und wir radeln dann die letzten 6 km zum zentralen Platz, der „Plaza Nueva“. Dort fahren wir erst mal mit einer kleinen Bimmelbahn durch die steilen und engen Gassen von Granada. Manchmal klingt die Zugmaschine dabei so gequält, dass ich glaube das Ding explodiert gleich. In der Nähe der Alhambra steigen wir dann aus und erkunden das, was ohne Eintritt zu besichtigen ist. Wir hatten ja schon im Vorfeld versucht Karten zu bekommen, aber bis 12.Mai war damals schon alles ausgebucht :-(
Plaza Nueva
Das Ganze Bauwerk,
mit seinen riesigen Mauern und Wehrtürmen, den großen Gärten ist
schon beeindruckend! Auch die filigranen Verzierungen an den Toren
und die Bodenmosaiken ist echt sehenswert. Um
die ganzen Ausmaße der Anlage zu erkennen, wandern wir 2 km den Berg
hinauf auf einen Aussichtspunkt. Erst da erkennt man, dass der frei
zugängliche Teil nur ein kleiner Bruchteil der Anlage ist.
Dann müssen wir den ganzen Weg bis zur Plaza Nueva wieder zurück und unsere Räder holen. Davor noch eine Brotzeit und dann ins KGM zum Schlafen.
Position: Stellplatz
bei Granada,
37°11‘10.42“N,
03°37‘45.83“W,
Tacho
103.527
km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 22°C,
nachts bei 13°C
Himmel: bewölkt,
aber immer wieder sonnige Abschnitte
Freitag, den 11.04.2025
Wir verlassen Granada und fahren in Richtung „Bad Lands“. Dummerweise kommen wir wieder per Zufall an eine Tankstelle vorbei, welche gerade Diesel für 1,25€ im Angebot hat ;-). Da können wir halt nicht widerstehen…
Vor
Guadix tut sich eine Erosionslandschaft auf, welche uns sehr stark an
die „Bad Lands“ in den USA erinnern. Auch hier hat sich ein Fluss
über viele 100.000 Jahre durch die Landschaft gefräst und
sonderbare Farben und Formen hinterlassen. Eine Auffahrt auf einen
Aussichtspunkt ist nicht möglich, so müssen wir die ungefähr 150
Höhenmeter, welche richtig steil nach oben gehen zu Fuß bewältigen.
Oben hat man eine tolle Übersicht über das ganze Tal.
Im Hintergrund die schneebedeckten Berge
Suchbild, wo ist der kleine grüne?
Es geht weiter nach Guadix, denn wir wollen uns unbedingt die Höhlenwohnungen ansehen, welche schon in prähistorischer Zeit von den Menschen in den weichen Felsen getrieben worden sind. Es sieht schon sehr lustig aus, die ganzen weiß gekalkten Schornsteine zu sehen, denn darunter sind die Wohnungen der Leute. Noch heute leben zirka 2.000 Menschen in diesen Höhlenwohnungen. Das positive ist die ziemlich konstante Temperatur von 18-22°C über das ganze Jahr.
Die Festung oberhalb der Kirche
Unter jedem weißen Kamin eine Wohnung...
Natürlich darf in so einer Ortschaft eine überdimensionale Kirche von irgendeiner Sekte ;-) nicht fehlen. Wie immer, gigantische Ausmaße und protziger Eingang.
Wir verbringen eine ruhige Nacht am Rande des großen Festplatzes, an dem am Samstag auch Markt ist. Der Blick auf die schneebedeckten Gipfel wäre bei blauen Himmel ein Traum.
Position: Stellplatz
bei Guadix, 37°18‘14“N, 03°08‘0.1“W,
Tacho 103.600
km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 21°C,
nachts bei 14°C
Himmel: bewölkt,
aber immer wieder sonnige Abschnitte, abends zieht es zu
Samstag, den 12.04.2025
Am Morgen regnet es erst mal intensiv ein paar Stunden. Eigentlich sind wir hier im Großraum Almeria in der trockensten Ecke von Spanien. In der Wüste um Tabernas soll es an 320 Tagen Sonnenschein haben. Leider haben wir da erst mal wieder Pech. Ist aber kein Problem, denn wir machen eine kleine Panoramatour durch die Sierra Nevada und ihre schneebedeckten Gipfel. Es geht bis auf 2043 Meter hinauf, um dann teils über enge Abschnitte wieder hinunter zu gehen. Vor dem Fort Bravo biegen wir in eine durch Wasser aufgeweichte Piste ab und stellen uns dann auf eine ebene Fläche.
Unsere Strecke vom 3. April bis 12. April
Position: Stellplatz
bei Fort Bravo, 37°02‘39.8“N, 02°24‘44.8“W,
Tacho
103.750 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei xx°C
Himmel: bewölkt,
immer wieder Regenschauer
Sonntag, den 13.04.2025
Die Nacht war abgesehen von dem Gezwitscher der Vögel absolut ruhig. Da wir uns die Parkplatzgebühren sparen wollen, laufen wir die zirka 500 Meter zum Kassenhäuschen von Fort Bravo. Wir schauen uns die ganzen Kulissen an und hier und da kommt uns etwas bekannt vor. Im Saloon gibt es um 12:00 Uhr die erste Show. Vorher studieren wir, wer schon alles hier Filme gedreht hat: Charles Bronson, Van Kleef, Clint Eastwood, Til Schweiger, Bulli Herbig, Arnold Schwarzenegger und Regisseure wie Sergio Leone. Nicht schlecht für so einen abgelegenen Ort ;-)
Andrea und der Trapper ;-)
Einige der Stuntmen sind schwer verwundet ;-)
Der Saloon ist so richtig alt, mit einem gewissen morbiden Charme. Holzdielen die abgelaufen sind, dunkles Holz, ein Piano in der Ecke... aber man kann sich auch einen Kaffee oder Bier am Tresen kaufen.
Die Darsteller der Show geben alles und beziehen auch ein paar Gäste mit in ihr treiben ein. Ein Gast wird als Bandit bezeichnet und als ich meinen Foto anlege, schreit einer „FOTO“ und alle Darsteller rennen zusammen und postieren sich vor mir. Echt witzig!
Der kommt mir irgendwie bekannt vor....
Natürlich gibt es auch Kollateralschäden ;-)
Leider verstehen wir sehr wenig von den spanischen Dialogen, aber die anderen Gäste lachen des öfteren. Der Höhepunkt für mich sind aber die hübschen Mädels, welche auf der Bühne einen richtig guten und mehrere Minuten langen Can Can hinlegen. Danach müssen die Mädels erst mal ihre Fächer bemühen ;-)
Nachmittags gibt es dann noch eine Show vor dem Saloon, hoch zu Pferd und mit kräftiger Ballerei und Schlägerei. In Summe, sehr nett und kurzweilig. Die Darsteller gehen da voll in ihrer Rolle auf!
Da es wieder anfängt zu regnen, fahren wir in Richtung Meer. Leider, oder vielleicht auch zum Glück ist der geplante Campingplatz voll. So fahren wir an der Küste ein paar Stellen ab und finden dann einen ebenen Stellplatz direkt am Meer. Dort steht schon ein Overlander mit seinem Mercedes. Wir kommen gleich ins Gespräch und Ralf und Gabi erzählen uns von ihren Reisen in Afrika. Sie sind gerade von einer Tour aus dem Senegal in Richtung Deutschland unterwegs. Es werden noch weitere Infos ausgetauscht, aber dann bekomme ich Hunger. Also ab ins KGM und gekocht :-)
Position: Stellplatz
bei Playa Mistica, 37°01‘4.4“N, 01°52‘47.7“W,
Tacho
103.837 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 18°C,
nachts bei 16°C
Himmel: bewölkt,
ab 15:00 Uhr immer wieder Regenschauer
Montag, den 14.04.2025
Heute Sonnenschein und wir verbringen die Zeit am Strand, zusammen mit unseren Nachbarn Ralf und Gabi. Dabei ist Gabi noch wilder auf Baden als wir und so sind wir mehrmals im 17°C „warmen“ Wasser. Leider brechen die beiden am Nachmittag auf, aber wir beziehen ihren „Feldherrenhügel“ :-) Ein wenig Abstand zur weißen Ware um uns herum.
Gegen Abend frischt der Wind deutlich auf aber wir machen noch einen kurzen Spaziergang zu einem Steingarten aus aufgeschichteten Kieselsteinen. Einige wilde Konstruktionen sind darunter. Es legen aber auch Leute für ihre Liebsten und Verstorbenen bunt bemalte Steine ab.
Position: Stellplatz
bei Playa Mistica, 37°01‘4.4“N, 01°52‘47.7“W,
Tacho
103.837 km
Strand: feiner Sand, im Wasser ein paar Steine
Wasser: 17
Temperatur: 22°C,
nachts bei 14°C
Himmel: Sonnenschein,
ab Abend starker Wind
Dienstag, den 15.04.2025
Die Katastrophen nehmen kein Ende! Weil wir kaum mehr Wasser und Lebensmittel haben wollen wir zu einer Entsorgungsstation und auch Einkaufen gehen. Sind fertig zur Abfahrt, ich drücke das Kupplungspedal und habe keinen Widerstand…. Kann keinen Gang einlegen, ohne den Motor sofort abzuwürgen, da die Kupplung nicht trennt.
Schnell mal einen Hilferuf über unsere WhatsApp Gruppe abgesetzt. Die Fehleranalyse ist relativ einfach, denn der Ausgleichsbehälter ist leer, der Kupplungsnehmer zischt nicht und es tropft irgend etwas aus der Kupplungsglocke. Also erst mal versuchen den Hydraulikkreis zu entlüften. Nach 20 Versuchen gebe ich es auf, denn es tropft immer mehr aus der Kupplungsglocke.
Also Plan „B“, das Ersatzteil des Kupplungsnehmer einbauen. Das ist gar nicht so einfach, denn an die vier Muttern kommt man ganz schlecht ran. Nur mit einem Ringschlüssel geht das. Nachdem das Teil wieder drin ist, geht es ans entlüften. Pumpen – ablassen, Pumpen – ablassen. Irgendwann ist meine Bremsflüssigkeit zu Ende und wir brechen gegen 18:00 Uhr die Aktion ab.
Warum müssen diese Dinger in der Pampa, ohne Telefonnetz und schwachen Internet kaputt gehen?
Obwohl wir schon den ganzen Tag stehen, hat sich nur ein Schweizer Ehepaar nach uns erkundigt, ob sie uns helfen können. Gegen 19:00 Uhr klopfen sie nochmals ob alles in Ordnung ist. Wir kommen gleich ins Gespräch und verabreden uns zu einem kleinen Umtrunk :-)
Es wird ein netter Abend mit Fritz und Konny. Jeder erzählt etwas von seinen Abenteuern. Die beiden kommen gerade mit ihrem Pössel aus Marokko. Dort waren sie bis in die Westsahara unterwegs. Sie berichten aber auch, dass sich Marokko in den letzten 5 Jahren sehr zum positiven gewandelt hat. Das Betteln ist nicht mehr so, die Straßen sind alle gut in Schuss und die Städte sehr sauber.
Position: Stellplatz
bei Playa Mistica, 37°01‘4.4“N, 01°52‘47.7“W,
Tacho
103.837 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 22°C,
nachts bei 14°C
Himmel: Sonnenschein,
ab Abend starker Wind
Mittwoch, der 16.04.2025
Ich
starte früh mit dem Fahrrad in eine nur 3,5km entfernte Werkstatt.
Die machen pünktlich um 8:30 Uhr auf und ich bekomme sofort meinen
halben Liter Bremsflüssigkeit DOT4 :-)
Also zurück und
anfangen die Kupplung zu entlüften. Irgendwann kommt Fritz vorbei
und bietet seine Hilfe an. Das Problem ist einfach, dass der
Kupplungsgeberzylinder keine Bremsflüssigkeit ansaugt. Ich finde
hinter der vorderen Verkleidung noch einen Schlauch mit einem
Luftsack und binde den mit einem Kabelbinder hoch. Aber es
funktioniert noch nicht. Dann hat Fritz die Idee, etwas Druck auf den
Ausgleichsbehälter zu bringen. Es demontiert einen Deckel von einem
Wasserbehälter, bohrt ein Loch hinein und ich liefere einen 10mm
Schlauch zum blasen. Das ganze dichten wir mit Tape und Kleber ab.
Dann pumpt Andrea mit dem Kupplungspedal, Fritz beaufschlagt den
Behälter mit Druck und ich öffne, unter dem Auto liegend das
Entlüftungsventil.
Nach vielen Nachfüllungen fängt es endlich an, an dem Kupplungsnehmer leicht zu zischen. Ein gutes Zeichen, denn jetzt drückt die Bremsflüssigkeit auf den mit Druckluft unterstützten Kolben zur Kupplung. Noch mehrmals entlüftet, aber es wird irgend wie nicht wesentlich besser. Da hat Fritz die Idee, das KGM so zu parken, dass der höchste Punkt der Kupplungsnehmer ist. Dann noch drei mal entlüftet und die Gänge gehen deutlich besser rein. Nicht perfekt, aber vielleicht wird es ja beim Fahren besser.
Wir suchen uns also einen Campingplatz in zirka 70 Kilometer Entfernung aus und fahren mehr schlecht als recht dort hin. Ich muss manchmal 2x pumpen, um einen Gang rein zu bekommen. Wenn er nicht raus geht, würge ich den Motor ab und starte neu…..
Wir kommen aber irgendwie an und können erst mal alles entsorgen und wieder Frischwasser bunkern. Puh, das ich echt anstrengend und kostet Nerven.
Position: Duemo
Camperpark, Aguilas, 37°25‘32.4“N, 01°33‘00.5“W,
Tacho 103.907 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 15°C
Himmel: Sonnenschein,
ab Abend starker Wind
Donnerstag, den 17.04.2025
Das erste mal seit der letzten Panne richtig ausschlafen, gemütlich frühstücken und weitere Pläne machen. Das Wetter ist grundsätzlich gut, aber der ständige Wind nervt schon!
Später kommt ein Holländer vorbei, der einen alten DüDo mit erhöhten Aufbau und Anhänger fährt. Er hat auch eine alte Moto Guzzi dabei… Wir fachsimpeln ein wenig über Ausbau und unsere Island Reise. Tja, wieder mal jemand nettes getroffen :-)
Nachmittags geht es mit den Rädern nach Aguilas hinunter. Ein paar Aussichtspunkte abfahren, gemütlich am Hafen Essen und die andere Seite der Bucht erkunden….
Die Festung über dem Hafen
Was für ein Gummibaum! Gepflanzt im Jahre 1915!!
Am späten Nachmittag geht es zurück zum KGM um zu faulenzen.
Position: Duemo
Camperpark, Aguilas, 37°25‘32.4“N, 01°33‘00.5“W,
Tacho
103.907 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 21°C,
nachts bei 15°C
Himmel: Sonnenschein
mit Schleierwolken, teilweise stärkerer Wind
Freitag, den 18.04.2025
Am Morgen ist es noch ein wenig frisch um draußen zu Frühstücken. Wir fahren aber mit den Fahrrädern gegen 10:15 Uhr in Richtung Rathaus von Aguilas. Von der Anmeldung haben wir erfahren, dass es eine große Osterprozession in der Ortschaft geben soll. Als wir ankommen, werden noch munter die Kameras aufgebaut, da legen wir dann noch ein zweites Frühstück ein. Irgendwie sind die Preise hierfür traumhaft. Für drei große und leckere Gebäckstücke und eine Tasse „Americano“ bezahlen wir 5,30€ :-o Teuer ist es hier also trotz Tourismus also nicht!
Endlich nach 12:00 Uhr beginnt die Prozession, es sind dabei immer einzelne Gruppen/Clans. Immer vorne weg mit Kindern die Bonbons verteilen, Würdenträgern, eine großen Musikzug und jede Menge Ku-Klux-Klan Kapuzenträgern die den geschmückten Wagen mit Heiligen Statuen „dirigieren“.
Die Geschwindigkeit mit der sich dieser ganze Block aus ungefähr 120 Metern Länge bewegt ist atemberaubend. Die bewegen sich sooo schnell vorwärts, also geschätzt 0,5 Schneckenlängen pro Sekunde, dass eine alte Oma mit ihren Rollator die Ganze Gruppe zügig überholen kann! Dazu die hohen Kapuzen die bei den aktuell 24°C im Schatten sicher nicht angenehm sind ;-) Deswegen dauert es mindestens 20 Minuten bis der nächste Block bei uns ankommt. Da wird ein großer Schrein oder wie man das Teil nennt von 28 Mann auf den Schultern getragen. Man sieht nur die Füße, aber wie das Ding wackelt müssen die Träger ordentlich was zu schleppen haben!
Da sind die 28 Mann drunter!!
Auch der Fürther Chapter (grün/weiß) hat eine Abordnung geschickt ;-)
Nach einer Weile wird mir das dann doch zu langweilig und ich lege mich an den Strand. Heute sind angenehme Temperaturen und nur ein schwaches Lüftchen ist manchmal spürbar. Wir schaffen es sogar in das 17,5 °C „warme“ Wasser zu hüpfen und eine Runde zu schwimmen.
Nach dem ganzen Stress geht es erst mal zurück zum KGM um Kaffee und den frisch gebackenen Nusszopf zu futtern. Abends geht es am Campingplatz in das Restaurant und wir lassen den Abend bei Tinto Verano und einem ordentlichem Wiener Schnitzel für 12,50€ ausklingen. Lecker und preiswert!
Position: Duemo
Camperpark, Aguilas, 37°25‘32.4“N, 01°33‘00.5“W,
Tacho
103.907 km
Strand: feiner
Sand, ein paar Kieselsteine im Wasser
Wasser: 17,5°C
Temperatur: 24°C,
nachts bei 16°C
Himmel: Sonnenschein
mit Schleierwolken
Samstag, den 19.04.2025
Wegen unseren Problemen beim Schalten, wollen wir heute einfach nur Strecke machen in Richtung Norden. Dazu nutzen wir die Autobahn erst in Richtung Murcia, dann weiter in Richtung Valencia um dann bei Peniscola einen Stellplatz zu finden. In Murcia ist auf der Autobahn eine große Baustelle, aber wie schon beim Hinweg verfahren wir uns total, da es einfach keine Hinweise auf eine Umleitung gibt… Valencia ist auch spannend, denn im Stadtverkehr ist ständiges Schalten angesagt. Das funktioniert so: Kuppeln, Leerlauf einlegen, wieder Kuppeln und dann den Gang rein, klappt aber nicht immer :-(
Wir kommen schließlich in Peniscola an, aber alle vorher ausgesuchten Campingplätze sind voll.Was wir nicht bedacht haben, es ist verlängertes Wochenende und hoher Feiertag, da sind die Spanier unterwegs. Wir finden durch Zufall auf dem Camping La Volta für eine Nacht einen Platz und müssen dann, wenn die Spanier am Sonntag abreisen umparken. Wir sind froh, dass wir den überhaupt gefunden haben.
Position: La Volta,
Peniscola, 40°23‘51.7“N, 00°24‘6.4“W,
Tacho 104.393
km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 22°C,
nachts bei 7°C
Himmel: Sonnenschein,
ab und zu ein paar Wolken
Sonntag, den 20.04.2025
Nach dem Umparken auf eine schöne, große Parzelle geht es mit den Fahrrädern an den nahen Strand. Die Strandpromenade kennen wir schon von der Anfahrt, denn da mussten wir mit dem KGM durch. Auch heute sind richtig viele Leute unterwegs. Einige liegen auch am Strand oder baden im flachen Wasser. Im Vergleich zu Aguilas ist hier das totale Gewusel. Wir haben aktuell zwar schönen Sonnenschein, aber hinter den Hotels in Richtung Landesinneren baut sich eine dunkle Wand auf.
Wir radeln 4 km am feinen Sandstrand entlang und stellen unsere Räder vor der letzten großen Festung der Tempelritter ab. Die Burg erhebt sich eindrucksvoll auf einem Felsen 64 Meter über dem Meer gebaut.
Über ein großes Tor kommt man ins innere des alten Stadtteils. Sehr viele Restaurants und Geschäfte auf Touris ausgerichtet, dazwischen immer Autos von Anwohnern, welche sich durch die engen Gassen quetschen. Der Eintritt in die Festung ist für Leute in meinem Alter ;-) kostenlos, Andrea zahlt 5€. Es gibt viele Schautafeln, aber leider ist vieles nur auf spanisch. Im Jahr 1411 verlegte Benedikt XIII ein „Gegenpapst“ seinen Wohnsitz auf die Festung. Eindrucksvoll sind vor allem die dicken Mauern und die tolle Aussicht, ganz an der Spitze der Anlage.
Unsere Strecke vom 13.4. bis 20.4. rund 640 km
Den Abend lassen wir in dem Restaurant Can Miquel bei leckerer Paella Valencia (nur Reis, Gemüse und Fleisch) und Tinto Verano ausklingen. Mit 13,50€ pro Person passt das Preis/Leistungsverhältnis noch, zu den meist deutlich teuren Lokalen.
Position: La Volta,
Peniscola, 40°23‘51.7“N, 00°24‘6.4“W,
Tacho 104.393
km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 9°C
Himmel: Sonnenschein,
ab und zu ein paar Wolken
Montag, den 21.04.2025
Heute ist hier hoher Feiertag und alle Geschäfte außer den Restaurants ist alles geschlossen… Wir faulenzen nach einem gutem Frühstück erst mal bis zum Nachmittag. Dann mit den Rädern an den Strand und die Strandpromenade abgelaufen. Da die meisten Restaurants zwischen 16:00 und 19:00 Uhr geschlossen haben, gehen wir in das gleiche Restaurant von gestern. Da Essen wir wieder gut und werden auch schon vom gestrigen Ober nett begrüßt.
Position: La Volta,
Peniscola, 40°23‘51.7“N, 00°24‘6.4“W,
Tacho 104.393
km
Strand: feiner
Sandstrand
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 13°C
Himmel: Sonnenschein,
ab und zu ein paar Wolken
Dienstag, den 22.04.2025
Wir brechen früh auf, um eine Werkstatt nach den Feiertagen zu finden, welche unseren Kupplungsnehmer entlüften kann. Die erste kleine PKW Werkstatt schickt uns gleich zu IVECO. Da warten wir 1,5h um dann zu erfahren, dass der „Werkstattmeister“ ein „One-Man-Show“ ist, welcher uns dann an die nächste größere IVECO Werkstatt weiter leitet. Da stehen schon einige Laster vor den Werkstatttoren und wir werden an eine DAF Werkstatt weiter empfohlen. Diese entwickelt sich als Glücksgriff, denn die Jungs können Englisch und nach der Mittagspause kommt gleich der Mechanik Meister zu uns. Kurze Erklärung was nicht geht, defekten Kupplungsnehmer gezeigt, Bremsflüssigkeit gezeigt….. gleich in die Reparaturgasse 7 eingewiesen worden.
Nebenan Steht ein geiler Truck der Dakar Rally 2025. Ein großes Luftleitblech auf dem Dach „beliefert“ den großen Kühler, der Motor ist auch deutlich größer als bei meinem Laster ;-)
Der etwas ältere Monteur holt sich irgendein Spezialwerkzeug Marke Eigenbau und entlüftet den Kupplungsnehmer in Richtung Ausgleichsbehälter mit Hilfe von Druckluft. Dort läuft die Bremsflüssigkeit heraus und wird mit einem Pappdeckel in einen Behälter geleitet.
Ich drehe ein paar Runden auf dem großen Werksgelände und wirklich, das Schalten geht deutlich besser, auch der Geländegang lässt sich besser schalten.
.....das "Motörchen" hätte ich gerne :-)
Ich zahle mit 21% MwSt 58€, wobei die Monteur Stunde hier nur 65€ Netto kostet!! Passt! Auch das man mich einfach so „eingeschoben“ hat, finde ich toll.
Wie immer, wenn man es nicht erwartet, ist da wieder eine Tankstelle mit 1,17€/l. Das geht gar nicht daran vorbei zu fahren ;-)
So, nun weiter an den Strand. Wir haben uns in der Nähe von Tarragona einen Strand ausgesucht. Direkt am Strand einige Verbotsschilder, aber in der Nähe der Bahnlinie finden wir einen etwas schrägen Stellplatz. Da bleiben wir hat erst einmal, denn der eine Campingplatz ist voll, der andere noch nicht offen…..
Position: Stellplatz
nördlich von Tarragona, 41°07‘46.9“ N, 01°18‘8.6“E,
Tacho 104.446 km
Strand: ganz feiner
Sandstrand
Wasser: --
Temperatur: 20°C,
nachts bei 13°C
Himmel: bewölkt,
auf der Fahrt ein paar Regentropfen
Mittwoch, den 23.04.2025
Trotz der nahen Bahnlinie verbringen wir eine ruhige Nacht. Das Wetter ist schon am Morgen schön, bei wolkenlosen Himmel. Frühstück, Abspülen und Aufräumen, dann ab an den Strand. Der Sand ist fast weiß und ganz fein. So faulenzen wir über drei Stunden in der Sonne, nehmen ein erfrischendes Bad bei 18°C Wassertemperatur und fahren dann in Richtung Lloret de Mar. Bei Blanes fahren wir ab und stellen uns direkt am Meer auf den Camping s’Abanell.
Frei stehen geht hier am Strand überhaupt nicht….
Position: Camping
s’Abanell, 41°39‘48.6“ N, 02°47‘2.3“E,
Tacho
104.715 km
Strand: feiner
Sandstrand
Wasser: 18°C in
Tarragona
Temperatur: 20°C am
Meer, im Landesinneren bis zu 24°C, nachts bei 10°C
Himmel: Sonnenschein,
später Bewölkung
Donnerstag, den 24.04.2025
Wir müssen heute noch einiges am Auto erledigen. Abschmieren, allgemeine Kontrolle und innen ein wenig aufräumen und Putzen. Danach geht es an den Strand zum Sonnenbaden. Leider nimmt der Wind dann etwas zu und auch die Wassertemperatur von 15,5°C kann uns nicht zu einem Bad im Meer bewegen. Nach 2 Stunden verziehen wir uns auf den Campingplatz.
Neben den Hotels der 80er gibt es doch noch ein paar schöne ;-) Häuser
Position: Camping
s’Abanell, 41°39‘48.6“ N, 02°47‘2.3“E,
Tacho
104.715 km
Strand: ganz feiner
Sandstrand
Wasser: 15,5°C
Temperatur: 19°C am
Meer, nachts bei 15°C
Himmel: Sonnenschein
und blauer Himmel, am Nachmittag kühler Wind
Freitag, den 25.04.2025
Heute müssen wir ein wenig Kilometer machen, damit wir nach Blauzac zu Fabienne und Daniel kommen. Vorher noch schnell mit dem günstigen spanischen Diesel den Tank voll gemacht und dann ab auf die Autobahn. Es läuft gut und erst bei der ersten französischen Maut gibt es einen kleinen Stau. Dann zieht man sein Ticket und fährt auf der Autobahn in Frankreich bis zu einer Großstadt oder zu der Ausfahrt, wo man herunter will….
Dank Tempomat ist das Autobahn fahren schon ein wenig entspannter :-) Hinter Nimes fahren wir von der Autobahn und dann über schmale Landstraßen weiter Richtung Blauzac. Dort wird es noch enger und man muss den niedrig hängenden Telefonleitungen ausweichen. Wir kommen bei Fabienne und Daniel an, aber jetzt muss das KGM noch durch das enge Tor, welches auch noch hinter einer Kurve liegt manövrieren. Nach ein paar Minuten ist dies auch geschafft und wir geben erst mal ein spanisches Anlegerbier aus :-)
Abends werden wir lecker mit Risotto und Spargel bekocht.
Position: Stellplatz
bei Blauzac, 43°57‘19.5“ N, 04°22‘22.6“E,
Tacho
105.075 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C
Himmel: Sonnenschein
und Wolken
Samstag, den 26.04.2025
Heute geht es zusammen mit Daniel, Fabienne und Mirei in die nächst kleinere Stadt Uzes, in der heute Markt ist. Im Städtchen ist noch viel alte Bausubstanz erhalten und der Markt umfasst nicht nur das Zentrum, sondern auch die Bundesstraße, welche um den Ortskern herum geht. Überall werden Kleider und lokale Lebensmittel angeboten. Die Preise sind nicht billig, aber die Qualität der Lebensmittel sieht sehr hoch aus. Damit jeder seinen eigenen Eindruck bekommt, verabreden wir uns für 11:15 Uhr in einem Kaffee und können so die Stadt und den Markt selbst erkunden.
Abends werden wir wieder mit gegrillten Sachen, Farmerkartoffeln und Nachspeise verwöhnt.
Position: Stellplatz
bei Blauzac, 43°57‘19.5“ N, 04°22‘22.6“E,
Tacho
105.075 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C
Himmel: Sonnenschein
und Wolken
Sonntag, den 27.04.2025
Heute
geht es zum Pont-du-Gard. Dort haben wir uns einen Tisch in einem
Restaurant reserviert und können dann auch direkt über die Brücke
laufen. Daniel
fährt und wir genießen die Landschaft :-)
Erst bestaunen wir
das wirklich imposante
Bauwerk, welches eines der am besten erhaltenen römischen
Wasserkanälen ist. Gebaut
wurde dieses Wunderwerk im 1. Jahrhundert nach Christi.
Der Pont du Gard war Teil einer etwa 50km langen Wasserleitung, mit der Wasser von den Quellen nahe Ucetia (Uzès) zur römischen Stadt Nemausus (Nîmes) transportiert wurde. Die Brücke ist 49m hoch und umfasst drei Etagen:
Untere Ebene: 6 Bögen, 142m lang, 6m breit, 22m hoch
Mittlere Ebene: 11 Bögen, 242m lang, 4m breit, 20m hoch
Obere Ebene: 35 Bögen, 275m lang, 3m breit, 7m hoch
Auf der oberen Ebene verläuft das rechteckige Gerinne der Wasserleitung, das 1,80 m hoch und 1,20m breit ist und ein Gefälle von 0,34 ‰ aufweist.
Die Brücke wurde gebaut, um das Tal des Flusses Gardon (der in römischer Zeit Vardo fluvius hieß) zu überwinden. Etwa 20.000 Kubikmeter Wasser flossen nach der Fertigstellung täglich über den Aquädukt nach Nemausus (Nîmes), das zu der Zeit etwa 20.000 Einwohner hatte. Demnach standen theoretisch täglich jedem Einwohner rund 1000 Liter Wasser zur Verfügung.
Unsere Strecke vom 21.4.bis 27.4.2025
Position: Stellplatz
bei Blauzac, 43°57‘19.5“ N, 04°22‘22.6“E,
Tacho
105.075 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 20°C
Himmel: Am
Morgen Sonnenschein und Wolken, Nachmittags etwas Regen
Montag, den 28.04.2025
Leider müssen wir das schöne Fleckchen und die tolle Bewirtung von Fabienne und Daniel verlassen :-( Das herausfahren aus dem Grundstück war aber viel einfacher als das rückwärts einparken! Wir rollen über die Bundesstraße nach Avignon und parken auf einer Landzunge, welche die Rhone gebildet hat.
Um in die Altstadt zu kommen, müssen wir so 1,2 km laufen. Wir gehen zum Papst Palast, laufen die Sehenswürdigkeiten ab und Essen gemütlich etwas abseits vom Touristen Trubel.
Wieder so ein Tempel von einer Sekte....
......und enge Gassen!!
Der Papst Palast ist ein riesiges Bauwerk mit hohen Mauern und Türmen. Hier hatte sich der Papst Benedikt XIII zurück gezogen, als er vom Kaiser mit Gewalt abgesetzt wurde. Die Belagerung bzw. Die Blockade von Avignon dauerte mehrere Jahre, bis sich Benedikt der XIII 1403 heimlich nach Peniscola absetzen konnte. Dort wurde er auf der letzten Burg der Kreuzritter beschützt.
Gegen Abend zieht ein Gewitter auf und wir schaffen es gerade noch zum KGM. Wir fahren noch ein Stück in Richtung Ardeche und bleiben dann auf einem Parkplatz an der Rhone stehen.
Position: Stellplatz
bei Bourg-Saint-Andeol , 44°22‘0.8“ N, 04°38‘45.0“E,
Tacho 105.185 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 23°C
Himmel: Am
Morgen Sonnenschein und Wolken, Nachmittags etwas Regen
Dienstag, den 29.04.2025
Wir starten von unserem Stellplatz in Richtung der Mündung von der Adeche in die Rhone. In der Nähe von Saint-Martin-d’Ardeche machen wir den ersten Stopp und laufen ein wenig am Flussufer entlang. Die Vögel zwitschern wie wild und der Fluss hat sich hier tief in den Felsen eingegraben. Oben auf der anderen Seite des Flusses thront eine Burg oder so was ähnliches.
Es geht weiter und es gibt auf dieser Panoramatour viele Aussichtspunkte, an denen wir natürlich alle halten müssen…
Im Mittelalter die einzige Brücke über die Ardeche
Spektakulär sind die sehr tiefen Einschnitte, die Flussschleife wie bei uns an der Saar und der Torbogen, den das Wasser geschaffen hat. Dort tummeln sich viele Kajakfahrer und am Strand liegen auch viele Leute mit Kindern in der Sonne.
Mit frei Parken an solchen Hotspots ist es natürlich nichts, so fahren wir noch ein paar Kilometer um dann auf dem Camping „les Tunnels“ zu bleiben. Hier haben wir auch direkten Zugang zur Ardeche und Andrea schafft es auch im 14°C kalten Wasser zu schwimmen!
Abends zieht es zu und es donnert auch ein paar mal kräftig, dazu ein paar Regentropfen.
Position: Camping
les Tunnels, 44°23‘24.36“ N, 04°24‘17.06“E,
Tacho
105.235 km
Strand: feiner
Sandstrand
Wasser: 14°C
Temperatur: 25°C
Himmel: Am
Morgen Sonnenschein, Abends etwas Regen
Mittwoch, den 30.04.2025
Am Morgen scheint wieder die Sonne, aber in der Nacht war es mit 9°C etwas „kühl“. Wir gehen es langsam an und trinken noch einen Cappuccino in der Bar vom Camping, dann geht es zu einem zweistufigen Wasserfall in nur 12 km Entfernung. Um den Wasserfall zu erreichen, laufen wir einen Rundwanderweg von 5 km. Der obere Teil des Wasserfalls ich schon nach einer halben Stunde erreicht. Da ist aber eine ganze Schulklasse, welche sich über die zwei Stufen abseilt. Der untere Teil ist nicht so einfach zu erreichen, denn es geht durch ein Gewirr von verschiedenen Trampelpfaden, welche unterschiedlich zugewachsen sind. Das ganze ist mehr ein Dschungel aus dichten Sträuchern und Büschen.
Ich schlage mich entlang des Bachlaufes schließlich zu dem Wasserfall durch. Weiter geht es den Rundweg, welcher nur durch eine Komoot Aufzeichnung zu finden ist. Keine Hinweisschilder oder Markierungen, dafür Dickicht und teilweise rutschiger Boden. Zeitweise suchen wir nach den Weg und finden dann doch immer wieder einen Trampelpfad in die richtige Richtung. Nach drei Stunden sind wir mit der beschriebenen „leichten“ Wanderung durch und wieder am KGM.
Genug gewandert,jetzt geht es noch in Richtung einer großen Hängebrücke. Es sind nur 135 km, aber wir benötigen 3 Stunden reine Fahrzeit. Es geht immer wieder über schmale Landstraßen, die kurvig jeden Hügel erklimmen. Die Ortsdurchfahrten sind teilweise sehr eng und mein warmes Getriebe lässt sich manchmal einfach nicht schalten!
In der Nähe der Hängebrücke werden wir jedoch mit einem großen und kostenlosen Stellplatz belohnt.
Position: Stellplatz
an der D43, 45°10‘54.0“ N, 04°10‘44.2“E,
Tacho
105.386 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 25°C
Himmel: Sonnenschein,
den ganzen Tag
Donnerstag, den 1.05.2025
Wieder ein schöner Sommertag, aber heute müssen wir etwas Strecke machen! Da es 3,8 km von unserem Stellplatz zu der Hängebrücke sind, machen wir die Räder klar und radeln bis kurz vor die Brücke. Die Hängebrücke überspannt eindrucksvoll das ganze Tal. Aus 78 m Höhe kann man dann den Fluss und das Tal beobachten. Die Hängebrücke schwingt leicht beim überqueren. Da haben ein paar Leute ein Problem damit ;-)
Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es noch einen Aussichtspunkt, welcher gut 10 m über die Kante hinaus geht. Von hier hat man den besten Blick auf die Brücke!
Da sieht man, wie weit der Aussichtspunkt überhängt ;-))
Wir radeln zurück, verstauen alles und los geht es in Richtung Besancon. Diesmal ist die Straße besser und wir rollern dank Tempomat auf der Autobahn dahin. Teilweise geht es wieder Berg auf- und ab, dann wird es flacher und die Landschaft sieht wie im bayrischen Wald aus. Nach 350 km finden wir bei Besancon an einem Fluss einen ruhigen Stellplatz. Zwei deutsche WoMo sind auch schon da….
Position: Stellplatz
an der Doubs, 41°17‘8.6“ N, 06°09‘3.3“E,
Tacho
105.737 km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 28°C
Himmel: Sonnenschein,
den ganzen Tag
Freitag, den 2.05.2025
Wir starten gegen 10:00 Uhr und fahren in Richtung Freiburg. Dort Tanken wir, aber nicht so günstig wie in Spanien :-(
Danach in Richtung Raststatt um bei Ralf und Nicole im Hof zu parken. Es gibt ein spanisches Anleger Bier und Abends wird gegrillt. Alles sehr lecker!
Position: Stellplatz bei Ralf und Nicole
Tacho 106.024km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 28°C,
nachts 15°C
Himmel: Sonnenschein,
den ganzen Tag
Samstag, den 3.05.2025
Nach dem Frühstück gehe ich das leidige Problem mit den Gängen an. Da das eine Abdeckblech an der Kupplungsglocke unterwegs „verschwunden“ ist, entferne ich auch das zweite, um besser den Ausrückmechanismus der Kupplung sehen zu können. Dabei bemerke ich, dass beim Kuppeln die Gabel zum Ausrücker an der Wandung der Kupplungsglocke schleift. Es sind deutliche Spuren am Metall zu sehen. Wir lockern die vier Schrauben vom Kupplungsnehmer, legen ein Metallplättchen mit 0,2 mm!! bei und machen alles wieder fest. Jetzt streift nichts mehr und die Gänge gehen wie früher wieder rein :-)
Abends gehen wir gepflegt Essen und sind vor dem kräftigen Gewitter wieder am KGM.
Position: Stellplatz bei Ralf und Nicole
Tacho 106.024km
Strand: --
Wasser: --
Temperatur: 28°C,
nachts 11°C
Himmel: Sonnenschein,
Abends Bewölkung und ein ordentliches Gewitter
Sonntag, den 4.05.2025
Es hat stark abgekühlt über Nacht. Wir frühstücken gemeinsam mit Ralf und Nicole und verabschieden uns in Richtung Karlsruhe. Dort haben wir uns zum Mittagessen mit einem alten Kollegen vereinbart. Nach Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise geht es auf die letzten Kilometer nach Hause. Wir kommen gegen 19:00 Uhr an und entladen das Auto.
Tacho: 106.292km
Unsere Strecke vom 28.4.-4.5